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Update für Google Maps ist da: Das kann die neue Version

Am 8. Februar feiert Google Maps seinen 15. Geburtstag. Bereits heute kommen Android- und iOS-User in den Genuss eines größeren Updates. Abgesehen von einem neuen Logo, das mit dem App-Update von Google Maps ausgeliefert wird und sich am tropfenartigen Pin orientiert, wurde auch die App-Struktur ein wenig verändert. Die bisher 3 Tabs in der unteren Tab-Leiste (Erkunden, Pendeln, Für dich) sollen auf fünf ausgeweitet werden.

Google Maps organisiert sich neu

Neben "Entdecken" und "Pendeln" gibt es nun das Icon "Gemerkt" für die manuell gespeicherten Orte. Neben des schnellen Überblicks will Google auch Empfehlungen auf Basis besuchter und gespeicherter Orte liefern. Ein weiterer Reiter "Beitragen" ist für die Eingabe eigener Beiträge und Informationen gedacht. So will Google noch mehr User animieren, lokales Wissen über Straßen, Adressen, aber auch Geschäfts- und Lokal-Kritiken sowie Fotos beizusteuern oder auch offensichtliche Fehler und fehlende Informationen aufzuzeigen.

Der fünfte Tab läuft unter der Bezeichnung "Aktuell". In diesem sollen trendende Orte, Lokale und Geschäfte angezeigt werden - die Inhalte und Empfehlungen stammen teilweise von Partnern. Unter anderem will man mit Restaurant-Guides zusammenarbeiten wie der US-Firma The Infatuation, die mit Berlin, London, Paris und Rom allerdings nur wenige europäische Städte abdeckt. Über diesen Bereich soll man auch direkt mit Geschäften und Lokalen kommunizieren können - etwa um eine Tischreservierung vorzunehmen.

Ungeachtet der im deutschsprachigen Blog angekündigten fünfgliedrigen Leiste werden nach dem App-Update auf iOS und Android derzeit allerdings nur drei Punkte angezeigt: "Erkunden", "Pendeln" und "Für Dich". Google zufolge soll die angepasste Bedienleiste definitiv auch in der deutschsprachigen App umgesetzt werden. Ein genaues Datum konnte auf futurezone-Nachfrage nicht genannt werden.

Neues Street View Material für Österreich

Wie Google bekanntgab, sollen zwei neuere Funktionen in den kommenden Wochen ausgebaut werden. Der im Sommer des Vorjahrs eingeführte Modus "Live View" ist für Fußgänger gedacht und hilft dabei, sich im Straßengewirr besser zu orientieren. Die Option taucht auf, wenn man eine Route ausgewählt hat und nutzt Augmented Reality, um dem User genau anzuzeigen, wo er oder sie sich gerade befindet.

Dazu werden existierende Street-View-Aufnahmen mit den eigenen Kameraaufnahmen und anderen Sensorendaten des Smartphones abgeglichen und übereinander gelegt. Künftig soll etwa die Richtung und die Entfernung zum anvisierten Ziel eingeblendet werden. Das einzige Problem dabei ist, dass die Funktion nur in Gegenden mit Street View funktioniert. In Österreich sind das aktuell die größeren Städte Wien, Linz und Graz. In Deutschland gibt es aufgrund datenschutzrechtlicher Bedenken fast überhaupt kein Material.

Zumindest für Österreich sollte 2020 noch ein größeres Update an Street-View-Kartenmaterial kommen. Die derzeit verfügbaren Aufnahmen stammen aus dem Jahr 2017 und sind seit dem Launch im Juli 2018 unverändert. Da die Google-Autos auch im Sommer 2018 und 2019 unterwegs waren, ist ein Update diesbezüglich überfällig. Unbestätigten Informationen zufolge soll Google auch 2020 mit zumindest vier Autos in Österreich unterwegs sein.

Transit-Modus sagt, ob U-Bahn überfüllt ist

Eine weitere interessante Funktion, die bisher nur in ausgewählten Regionen und Städten wie Atlanta oder Tokio verfügbar war, soll ab März 2020 ebenfalls global gelauncht werden. Dabei handelt es sich um den verbesserten Transit-Modus. In diesem sollen neben Echtzeitdaten mit Verspätungen bei Öffis auch Vorhersagen inkludiert sein, wie voll ein Zug oder eine U-Bahn sein wird. In Japan soll auch angezeigt werden, wie viele Waggons ein Zug hat. So soll man besser planen können, ob man einen freien Platz bekommt.

Das ist das neue Google Maps Logo

Neben diesen Informationen soll künftig auch inkludiert sein, wie zugänglich bzw. barrierefrei die öffentlichen Verkehrsmittel auf der ausgewählten Route sind bzw. wo helfendes Personal zur Stelle ist. Darüber hinaus sollen auch Informationen zur Sicherheit wie installierte Kameras, Sicherheitspersonal oder verfügbare Helplines vermerkt sein. Öffentliche Verkehrsmittel mit dezidierten Frauenabteilen sollen ebenfalls ausgewiesen sein. Abgerundet werden diese Informationen über die Temperatur, die Pendler und Reisende mit Google Maps teilen.

Ob Google sich mit der Millionenstadt Wien endlich einigen kann, wie Echtzeitdaten für den öffentlichen Verkehr in Google Maps abgebildet werden, ist derzeit noch offen. Im Juli 2019 hieß es von den Wiener Linien, dass die Daten in wenigen Monaten Google-konform zur Verfügung gestellt werden sollen. Bis dato ist dieses Versprechen aber noch nicht eingelöst.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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