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Apple: Weniger iPhones verkauft, aber mehr verdient

Die mit Spannung erwarteten Quartalszahlen von Apple haben gemischte Ergebnisse gebracht. Einerseits übertraf der Konzern mit über 88 Milliarden Dollar Umsatz (plus 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) sämtliche Prognosen, auch der Gewinn von 20 Milliarden Dollar bedeutet einen neuen Rekord. Die Strategie, mit dem iPhone X ein teures Luxus-Modell einzuführen ging zumindest für das Weihnachtsgeschäft auf. Denn die Rekordeinnahmen wurden erreicht, obwohl Apple eine Million iPhones weniger als im Vorjahr verkaufte.

Weniger verkauft, mehr verdient

Mit 77,3 Millionen verkaufter iPhones muss sich Apple im Weihnachtsgeschäft definitiv nicht verstecken. Der durchschnittliche Preis eines verkauften iPhones stieg um 40 Dollar auf 796 Dollar. Der Konzern schaffte es also, weniger zu verkaufen und damit mehr zu verdienen. Wobei auch diese Zahl relativ ist: da vor einem Jahr für das erste Quartal 14 Wochen statt wie jetzt nur 13 Wochen berücksichtigt wurden, sind die iPhone-Verkäufe pro Woche gerechnet ebenfalls gestiegen.

Nicht ganz zerstreuen konnte Apple hingegen die Sorge von Anlegern, dass die Nachfrage nach dem iPhone X weitaus geringer als geplant ist. Mit der Prognose für das laufende Quartal, die mit 62 Milliarden Dollar angegeben wurde, blieb der Konzern unter den Erwartungen von Analysten.

1,3 Milliarden Apple-Geräte

Aber auch diese Befürchtungen sind relativ. Schafft Apple seine eigene Prognose für das nächste Quartal würde das immer noch ein Rekordquartal für diesen Zeitraum bedeuten. Insgesamt kann der Konzern 1,3 Milliarden aktive Apple-Geräte vorweisen. Der Verkauf von Macs war im Jahresvergleich leicht rückgängig. Ein Lebenszeichen gab das iPad ab, das 13,1 Millionen Mal verkauft wurde (plus ein Prozent) und damit ein Umsatzplus von sechs Prozent schaffte.

Mit plus 18 Prozent stieg der Umsatz für Services wie Apple Music, iCloud und Apple Pay zudem überdurchschnittlich - angesichts der enormen Anzahl an weltweit verwendeter Apple-Geräte ein guter Ausblick. Und auch die zusammengefassten Verkäufe von teilweise schon totgesagten Produkten wie Apple Watch, Apple TV sowie allen Beats-Produkten wuchs mit einem Plus von 36 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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