Facebook schmeißt schon wieder Leute raus
Beim US-Facebook-Konzern Meta steht Medienberichten zufolge der nächste große Jobabbau bevor. Laut der BBC hat der Konzern damit begonnen, betroffene Mitarbeiter*innen über ihre Entlassung zu benachrichtigen.
Die Stellenstreichungen sind Teil einer Kündigungswelle, die Meta vor wenigen Monaten angekündigt hatte. 10.000 Angestellte sollen das Unternehmen entlassen. Chef Mark Zuckerberg zufolge seien die Personalkürzungen der Schlüssel, um das Unternehmen künftig effizienter zu machen.
Einbruch nach Corona-Boom
Bereits im vergangenen Jahr musste Meta, zu dem auch Instagram und WhatsApp gehören, 13 Prozent seiner Belegschaft entlassen. Auch andere Online-Riesen wie etwa Amazon, Google und Microsoft strichen tausende Stellen - nachdem sie im Boom während der Coronapandemie in großem Stil neue Mitarbeiter*innen eingestellt hatten.
Grund für die verzwickte wirtschaftliche Lage nach der Pandemie ist allem voran der Rückgang des Anzeigengeschäftes. In der Pandemie griffen viele kleine Unternehmen zu Werbung bei Facebook, um ihr Geschäft anzukurbeln. Meta bekommt nun aber zunehmend die Zurückhaltung von Werbekund*innen zu spüren, die in der derzeitigen Rezession stärker auf ihr Geld achten.
Anpassen an neue "wirtschaftliche Realität"
Meta lehnte gegenüber der BBC eine Stellungnahme zu der Kündigungswelle ab und verwies auf eine Nachricht vom März, in der Zuckerberg seine Pläne erläutert hatte. Darin hielt der CEO fest, die Personalkürzungen seien notwendig, um sich an eine neue "wirtschaftliche Realität" anzupassen.
Im März mussten bereits Mitarbeiter*innen der Personalabteilung gehen, jetzt knöpft sich Meta das IT-Team vor. Eine weitere Entlassungsrunde, die die Geschäfts- und Verwaltungsteams betrifft, wird für den nächsten Monat erwartet.
Seit Jahresbeginn wurden in der Techbranche weltweit mehr als 170.000 Angestellte entlassen.