Jaguar Land Rover will Verbreitung von Krankheiten eindämmen
Laut Jaguar Land Rover könnte der Einsatz neuer Technologien im Belüftungssystem von Fahrzeugen dabei helfen, die Verbreitung von Bakterien und Viren einzudämmen. Selbst so genannte "Superbugs", also antibiotikaresistente Mikroorganismen, könnten dabei getötet werden. Klimaanlagen sollen dafür mit Lampen ausgestattet werden, welche die Luft mit UV-C-Strahlen behandeln. Die Technologie habe sich in der Medizin seit über 70 Jahren bewährt, meint das Unternehmen in einer Presseaussendung.
"Friedvolle Zufluchtsstätte"
"Der durchschnittliche Fahrer verbringt bis zu 300 Stunden pro Jahr hinter dem Lenkrad. Da besteht ganz klar die Möglichkeit, Autos für das präventive Gesundheitswesen einzusetzen", meint Steve Iley, der Chief Medical Officer von Jaguar Land Rover. "Die Einführung von Maßnahmen für das individuelle Wohlbefinden als Teil unserer Bemühungen rund um eine "friedvolle Zufluchtsstätte" ("tranquil sanctuary") bietet klare Vorteile bei der Verringerung der Verbreitung von Krankheitserregern."
Mittels UV-C-Bestrahlung kann die Übertragung von vier der größten "Superbugs" laut den Forschungsergebnisse von Jaguar Land zu 30 Prozent eingeschränkt werden. Die Bemühungen um gesäuberte Luft aus der Klimaanlage seien keine Neuheit. In den aktuellen Modellen Jaguar I-Pace und Range Rover Sport sei ein Ionisierungs-System im Einsatz, das neben unangenehmen Geruchsstoffen auch Krankheitserreger aus der Luft filtern soll.
Antwort auf Tesla
Wie Engadget berichtet, könnte der Plan von Jaguar Land Rover eine Antwort auf Konkurrent Tesla und dessen "Bioweapon Defense Mode" sein. Dieser soll dafür sorgen, dass die Fahrzeuginsassen selbst bei stark verschmutzter Umgebungsluft saubere Luft atmen. Laut Tesla kann sein System die Insassen sogar vor Giftgasangriffen bewahren.