Mit Smart Services sein Unternehmen zukunftsfit machen
„Produktinnovationen reichen heute leider nicht mehr, um sich zu differenzieren, auch wenn das Jahrzehntelang anders war. Es gibt ganze Branchen, die in 15 Jahren wohl nicht mehr existieren", verweist Christoph H. Wecht etwa auf die Verbrennungsmotorenhersteller. Wecht ist Leiter des Bachelorstudiengangs Management by Design an der New Design University (NDU) in St. Pölten und hat einen Lehrauftrag für Technologiemanagement an der Universität St. Gallen.
Vernetzung als Erfolgsfaktor
Das Smart Business Center hat den Experten, der seit 20 Jahren smarte Geschäftsmodelle für Unternehmen entwickelt, nach Graz geholt, um die Potenziale von Smart Services aufzuzeigen. „Die Veranstaltung am 16. Jänner war sofort ausgebucht, auch das zeigt das große Interesse der Unternehmen am Thema Smart Service“, freut sich Zentrumsleiter Thomas Mrak. „Als Impulszentrum der SFG beheimaten wir innovative Unternehmen, die Smart Services bereits erfolgreich einsetzen. Auch darüber hinaus stehen wir allen Interessierten als Plattform zur Verfügung, etwa in dem wir Unternehmen mit Start-ups und Forschern vernetzen.“
Neue Geschäftsmodelle entwickeln
Auch Keynoter Wecht plädiert für Vernetzung bzw. interdisziplinäre Zusammenarbeit. Und er betont, dass der Kundennutzen im Mittelpunkt stehen muss – es reiche auch in Zeiten der Plattform-Ökonomie nicht aus, „nur“ eine eigene Plattform zu machen. „Es geht um das Nutzerversprechen: Welchen Wert kann ich mit meiner Einzigartigkeit für ein Plattform-Ökosystem schaffen?“ Mit seiner Plattform GRANTIRO richtet sich Wecht an Unternehmen, die mit ihren Geschäftsmodellen bereits „ins Schleudern“ gekommen sind. Gerade Unternehmen, die keine stabile Markposition (mehr) haben, können von smarten Geschäftsmodellen immens profitieren. Der Experte spricht sich für mehr agiles Denken aus und verweist auf das bekannte Zitat von Tom Kelley: "Fail often so you can succeed sooner."