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Das ist unser IT-Unwort des Jahres 2018

Wie jedes Jahr haben wir auch heuer unsere Leser abstimmen lassen, welches Wort sich mehr oder weniger ungewollt in den Sprachgebrauch der Technik-Welt geschlichen hat. Die Entscheidung fiel heuer so klar aus, wie selten. Mehr als 40 Prozent aller Stimmen gingen für „Notch“ ein. Gemeint ist damit nicht Minecraft-Schöpfer Markus „Notch“ Persson, sondern die Aussparung auf Smartphone-Displays, in der Kamera und Sensoren untergebracht sind.

Zwar präsentierte Apple das erste Smartphone damit schon Ende 2017, 2018 kann aber dennoch getrost als „Jahr der Notches“ bezeichnet werden. Zahlreiche andere Hersteller wie Huawei, Xiaomi oder Motorola zogen nach. Sogar Apps imitieren das umstrittene Designelement.

Völlig rosig sieht es für die Notches in Zukunft aber dennoch nicht aus. Apples Hauptkonkurrent Samsung ist nie auf den Zug aufgesprungen, sondern setzt beim kommenden Spitzenmodell Galaxy S10 aller Leaks zufolge auf ein Loch für die Front-Kamera. Und auch die Konkurrenz hat dem Notch bereits den Kampf angesagt.

Auf Platz zwei liegt nach der Abstimmung „Upload-Filter“ mit 14 Prozent. Dabei handelt es sich um technische Maßnahmen, mit denen Online-Plattformen während des Hochladens von Nutzerinhalten wie Bilder, Texte, Videos oder Musik prüfen, ob Material urheberrechtlich geschützt ist oder nicht. Bürgerrechtsaktivisten befürchten Zensur und sammelten Millionen Unterschriften gegen die Pläne. Dennoch stimmten EU-Parlamentarier für die Maßnahmen.

Lootbox

Im vergangenen Jahr waren es noch die Gamer, die besonders genervt waren. Sie hievten das Wort „Lootbox“ auf den zweifelhaften Thron des Unwortes des Jahres. Auf Platz zwei folgte damals Datenschutzgrundverordnung und Registrierkassensicherheitsverordnung.

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