Netzpolitik

EU-Kommission startet Untersuchung wegen Apple Pay

Der österreichische Handelsverband hat bereits Anfang des Jahres die Praxis von Apple kritisiert, die NFC-Schnittstelle seiner Mobilgeräte für den eigenen Zahlungsdienst Apple Pay zu reservieren. Nun leitet die EU-Kommission eine kartellrechtliche Untersuchung ein, um diese Praxis auf mögliche Wettbewerbsverzerrung zu überprüfen.

Macht, zu bestimmen

Durch die Beschränkung der Nutzung des NFC-Chips von iPhones habe "das profitabelste Technologie-Unternehmen der Welt die Macht, zu bestimmen, mit welchen Banken kooperiert wird und wer folglich die bei Kundne beliebte Bezahlmethode anbieten darf", heißt es in einer Presseaussendung des Handelsverbands. Apple habe bei Smartphones einen Marktanteil von 30 Prozent und damit eine "starke Eingriffsmöglichkeit" am Markt.

Kontaktlos bezahlen für alle

"Alle Konsumentinnen und Konsumenten sollten die Möglichkeit haben, mit ihrem Smartphone kontaktlos bezahlen zu können. Daher freut es uns sehr, dass die Europäische Kommission unsere FairCommerce-Initiative aufgegriffen und eine kartellrechtliche Untersuchung gegen Apple eingeleitet hat", kommentiert Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will den Schritt.

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