Netzpolitik

US-Außenamt veröffentlichte weitere E-Mails von Clinton

Das US-Außenministerium hat einen weiteren Teil der E-Mails von Hillary Clinton aus ihrer Zeit als Außenministerin veröffentlicht. Knapp 2.000 E-Mails wurden am Dienstagabend vom Ministerium im Internet veröffentlicht. Der Schriftverkehr stammt aus dem Jahr 2009, dem Beginn ihrer Amtszeit.

Privater E-Mail-Server

Auf den ersten Blick beinhalten die E-Mails Termine, Kommunikation mit Mitarbeitern und Beratern, diplomatische Depeschen zu China sowie Besorgnis über einen Besuch des früheren libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi in den USA im Jahr 2009.

Über die E-Mails der Ex-Ministerin hatte es zuletzt Streit gegeben. Anfang März war bekannt geworden, dass Clinton in ihrer Zeit als Außenministerin von 2009 bis 2013 kein offizielles E-Mail-Konto genutzt hatte, sondern ihre private E-Mail-Adresse. Mitarbeiter hatten ihre Mails zudem nicht auf den Ministeriumsservern gesichert. Im Dezember übergab Clinton 55.000 Seiten an dienstlichen E-Mails zu Archivierungszwecken an das Außenministerium. Im März versprach sie, ihre E-Mail-Korrespondenz öffentlich zu machen.

Geschwärzt

Das Außenministerium geht die Dokumente derzeit durch und schwärzt Stellen mit vertraulichen Angaben. Bis Ende Oktober soll die Hälfte der E-Mails veröffentlicht werden, das gesamte Archiv bis zum 20. Jänner. Ein erster Teil von knapp 300 E-Mails mit Bezug zu Libyen war Ende Mai veröffentlicht worden. Clinton bewirbt sich um die Präsidentschaftskandidatur ihrer Demokratischen Partei und gilt dabei als Favoritin.

Klicken Sie hier für die Newsletteranmeldung

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!