11.000 Sensoren vereinfachen Parkplatzsuche
T-Systems hat ein Konzept entwickelt, wie man künftig in Städten leichter einen freien Parkplatz findet – und zwar am besten schon von zu Hause aus. Dieses Konzept wird jetzt erstmals in der Praxis erprobt. In Hamburg werden im Oktober dieses Jahres erste Sensoren auf den Parkplätzen verbaut, die erkennen, ob er besetzt oder frei ist. Insgesamt sollen 11.000 Parkplätze bis Ende 2018 in Hamburg auf diesem Weg vernetzt werden.
Geschäftsmodell Daten
„Die Stadt zahlt dafür nichts. Wir investieren und betreiben die Infrastruktur“, erzählt Ralf Wiking auf der CeBIT. „Die Parkgebühren werden dadurch allerdings nicht höher“, fügt Anette Bronder, Geschäftsführerin der Digital Division von T-Systems, hinzu. Geld verdienen will der Konzern über zusätzliche Services und über Daten. Schließlich werden über die App, die mit den Sensoren kommuniziert, Informationen gespeichert, wann Autos wo und wie oft parken.
Robuste Technologie
Nach Hamburg hat T-Systems auch bereits mit weiteren fünf Städten einen Vertrag abgeschlossen. Darunter befindet sich auch Dortmund. „Von großer Bedeutung ist für uns dabei, dass wir von Anfang an die Bürgerschaft in das Vorhaben einbinden und informieren werden“, sagt dazu Dortmunds Oberbürgermeister, Ullrich Sierau, der den Vertrag direkt auf der Technologiemesse CeBIT in Hannover unterzeichnet hat.
Funkverbindung
Die Technologie, die hinter der Kommunikation zwischen App und Sensor steckt, basiert übrigens auf dem Schmalband-Mobilfunknetz, dem Narrowband Internet of Things. Über diese Funkverbindung stellt das System fest, ob gerade ein Parkplatz frei ist. Zusätzlich zu den Sensoren können künftig auch andere Datenquellen zur Berechnung von Parkraum herangezogen werden. Sollte ein Parkplatz besetzt sein, bevor man als Autofahrer dort ankommt, sucht das System eine Alternative und lotst den Fahrer automatisch zur nächstgelegenen Lücke.
Disclaimer: Die Reisekosten zur CeBIT in Hannover wurden von T-Systems übernommen.