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Chip-Lücke: Microsoft stoppt Windows-Sicherheitsupdate

Der US-Softwarekonzern Microsoft begründete am Dienstag diesen Schritt mit Kundenbeschwerden, wonach Maschinen nach den Updates abstürzten. Beide Unternehmen arbeiten nun gemeinsam an einer Lösung .

Das vergangene Woche veröffentlichtes Sicherheits-Update KB4056892 für Windows 10 bereitete zahlreichen Nutzern von alten AMD-Prozessoren, insbesondere der Athlon-Generationen, Probleme. Diese konnten nach eigenen Angaben das Betriebssystem nicht mehr starten und bekamen stattdessen die Fehlermeldung 0x800f0845 präsentiert. Auch eine Neuinstallation behob das Problem nicht.

Die AMD-Aktie gab zum Handelsstart 2,6 Prozent nach. In der vergangenen Woche hatte das Papier noch um fast ein Fünftel zulegt. Für den Aufschwung sorgten damals Spekulationen, dass AMD Marktanteile von Branchenprimus Intel gewinnen könnte. Der Marktführer ist deutlich stärker als die Konkurrenz von den zwei Schwachstellen bei Mikroprozessoren betroffen, die es Kriminellen möglich machen, Kundendaten zu stehlen.

"Noch keine Kundendaten gestohlen"

Die gravierenden Sicherheitslücken betrafen auch Intel-Chips. Laut Firmenchef Brian Krzanich zufolge sei die Lücke bisher nicht von Kriminellen ausgenutzt worden. Es gebe keine Informationen darüber, dass Kundendaten kompromittiert worden seien, sagte Krzanich in der Nacht zu Dienstag.

In der vergangenen Woche hatten Forscher über Schwachstellen in verschiedenen Computerchips berichtet, über die Hacker an vertrauliche Nutzerdaten von Computern, Smartphones und anderen Geräten gelangen könnten. Betroffen sind unter anderem Intel, Advanced Micro Devices sowie ARM Holdings. Einem Medienbericht zufolge will Intel ein firmeninternes Sicherheitsgremium aufbauen. Den Sicherheitslücken wurden die Namen Meltdown und Spectre gegeben. Was die Lücke für User bedeutet, wer sie entdeckt hat, und ob man in Österreich klagen kann.

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