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Google schaltet Messenger Hangouts ab

Google hat in einem Blogpost das Ende seines Messengers Hangouts verkündet. Mit Anfang 2021 wird das Unternehmen damit beginnen, die gespeicherten Daten der Hangouts-Nutzer automatisch zur hauseigenen Alternative Chats und GMail zu übertragen. Wann genau Hangouts abgeschaltet wird, ist aber noch unklar. 

Google hat inzwischen eine Reihe eigener Kommunikations-Apps herausgebracht. Neben Chats können Nutzer auch über Google Messages kommunizieren. Insbesondere in den USA war Google Hangouts durch die Integration in das eigene Internet-Provider-Programm Project Fi verbreitet. Diese Nutzer sollen nun auf Messages ausweichen.

Die Nutzerdaten von Hangouts sollen zu Chat und GMail übertragen werden

Google Voice ebenfalls vor dem Aus

Wer Google Voice nutzt, muss zunächst auf weitere Updates warten. Über den Telefondienst, erhalten Nutzer eine Telefonnummer von Google und können damit Telefon und SMS versenden. Der Dienst ist nur in den USA mit privaten Google-Konten verfügbar, in anderen Ländern wird ein GSuite-Konto benötigt. In Österreich ist der Service nicht verfügbar. Allerdings könnte der Dienst 2021 vollständig abgeschaltet werden, wenn in der EU und den USA neue Telekommunikationsgesetze in Kraft treten, heißt es auf dem Google-Blog.

Um welche neuen Gesetze es sich dabei handelt, hat Google nicht erklärt. Wie gizmodo vermutet könnte es sich zumindest in den USA um Regelungen handeln, die automatische Spam-Anrufe verhindern sollen. Das sei technisch durch Google nur schwer umzusetzen. 

Slack-Alternativen

Bereits 2018 hatte Google die Nutzer der Arbeits-Plattform GSuite (die inzwischen Workspace heißt) aufgefordert, statt Hangouts die Slack-Alternative Meet zu nutzen. Damals erklärte man, Nutzer die die Gratis-Variante von Google nutzen, müssten in Kürze auf Meet"ausweichen. Dass Hangouts vor dem Ende stehen könnte, hatte man bereits damals vermutet.

Nachdem Google also inzwischen so viele Kommunikations-Apps auf dem Markt hat, dass Nutzer schnell den Überblick verlieren könnten, macht das Abschalten eines Dienstes das Angebot zunächst übersichtlicher. Die AlternativeChat war allerdings ursprünglich für ein professionelles Umfeld gedacht, mit dem Nutzer Aufgaben zuweisen und Dateien versenden konnten. Mit dem Abschalten von Hangouts könnte sich Google daher stärker auf die Kommunikation am Arbeitsplatz und im Homeoffice konzentrieren.

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