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OnePlus sammelt heimlich Nutzerdaten

OnePlus hat in letzter Zeit mit etlichen Problemen zu kämpfen. Die Kunden beschweren sich über den schlechten Support, beim Wählen von Notrufnummern stürzt das Spitzenmodell OnePlus 5 ab und die verkehrt herum eingebauten Displays sorgen für einen unerwünschten Darstellungsfehler.

Wie nun bekannt geworden ist, greift der Hersteller OnePlus Daten von Geräten ab. Hierbei handelt es sich laut dem Blogger Chris Moore neben Geräteinformationen wie der IMEI, der MAC-Adresse und der Betriebssystemversion auch um viel persönlichere Daten. OnePlus ermittelt so beispielsweise den zeitlichen Verlauf der Bildschirmaktivitäten sowie die Aktivität in einzelnen Apps. Damit kann ein sehr genaues Aktivitätsprofil der User erstellt werden.

Daten nicht anonymisiert

Besonders besorgnisserregend: Da die Daten immer in Kombination mit der Seriennummer des Geräts versendet werden, sind diese nicht anonym. Wie AndroidAuthority berichtet, hat sich OnePlus auf Nachfrage nicht einsichtig gezeigt. Der Hersteller wies lediglich darauf hin, dass man die Daten sammle, um mehr Informationen zum Verhalten der User zu haben, sodass man diesen ein besseres Nutzererlebnis ermöglichen könne.

Zwar kann die Datenübertragung auch deaktiviert werden, die Frage jedoch bleibt: Wieso stellt der Hersteller es seinen Kunden nicht frei, ob sie ihre Daten freigeben wollen um so zu einem besseren Produkt beizutragen? Andere Hersteller bieten ihren Kunden eine solche Option. Richtet man beispielsweise ein iPhone erstmalig ein, so fragt das Gerät nach, ob man seine Daten an Apple senden möchte, um zur Verbesserung des Betriebssystems beizutragen.

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