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Online-Musik-Stores im Vergleich

Nach dem Start in Österreich können Nutzer hierzulande nun auch offiziell Googles Musik-Dienst nutzen und ihre eigene Musik hochladen oder neue MP3s kaufen. Über die Scan-und-Match-Funktion kann die eigene Musik-Bibliothek eingelesen und hochgeladen werden. Erkennt Google die Musik und hat sie selbst im Angebot, wird sie nicht hochgeladen, sondern steht direkt von den Servern zur Verfügung. Maximal fasst die eigene Bibliothek 20.000 verschiedene Songs, die bei Bedarf auch wieder heruntergeladen werden können.

Gleichzeitig kann man Musik auch kaufen. Die Preise sind denen von Apples iTunes sehr ähnlich, einzelne Songs kosten zwischen 0,99 und 1,30 Euro, Alben kosten zwischen 4,99 und 13,99 Euro. Wie viele Songs in Österrreich zur Auswahl stehen, gibt Google nicht genau bekannt, es wird nur von "mehreren Millionen" gesprochen.

Hören kann man die Musik auf Desktop-PCs über den Web-Player, unter Android steht eine entsprechende App zur Verfügung. Es ist die einzige App, die für Music existiert, Nutzern von anderen mobilen Plattformen empfiehlt Google, über die mobile Version des Web-Players zu hören.

Die Songs, die über Google gekauft werden sowie die, die über Scan und Match erkannt werden, stehen als MP3-Datei in einer maximalen Bitrate von 320kbps zur Verfügung. Wurden die Songs aus der eigenen Bibliothek hochgeladen, hängt es von der ursprünglichen Qualität ab. 

Apple iTunes
Apples Angebot existiert schon seit einiger Zeit in Österreich und ist dem von Google sehr ähnlich. Mit iTunes Match kann man ebenfalls die eigene Musikbibliothek abgleichen, woraufhin sie in der Cloud zur Verfügung steht. Im Gegensatz zu Google verlangt Apple für dieses Service eine jährliche Gebühr von 25 Euro, dafür können insgesamt 25.000 Songs hoch- und bei Bedarf auch wieder heruntergeladen werden.

Musik kann auch gekauft werden. Einzelne aktuelle Songs kosten meist 1,29 Euro, Alben sind ab 4,99 Euro zu haben. Insgesamt stehen laut Apple 26 Millionen verschiedene Songs zur Verfügung.

Hören kann man die Musik entweder über ein Apple-Gerät, oder über den iTunes-Player (Mac OS und Windows). Ein Web-Player existiert derzeit noch nicht.

Apple verkauft die Musik als AAC-File mit einer Qualität von 256kbps, auch Musik, die über Match erkannt wird, steht anschließend in diesem Format zur Verfügung. Songs, die aus der eigenen Bibliothek hochgeladen werden, werden auch entsprechend umkodiert.

Amazon
Der Versandhaus-Riese will vor allem Anwender mit umfangreichen Bibliotheken ansprechen. Um 24,99 Euro pro Jahr kann man bei Amazon MP3 bis zu 250.000 Songs in seiner Bibliothek speichern. Wie bei Google und Apples iTunes werden die Dateien auch hier abgeglichen und nur bei Bedarf hochgeladen. Die eigene Sammlung kann anschließend auch wieder heruntergeladen werden.

MP3s können auch direkt über Amazon gekauft werden. Der Händler ist dabei tendentiell eine Spur günstiger, als die Konkurrenz. Aktuelle einzelne Songs kosten hier etwa 0,99 Cent, aktuelle Alben sind bereits ab neun Euro zu haben.

Hören kann man die Musik entwender über den Web-Player oder über Apps für Android und iOS. Amazon ist somit der einzige Dienst im Vergleich, der für beide großen Plattformen native Apps anbietet.

Die Musik liegt bei Amazon im MP3-Format mit einer Bitrate von 256kbps vor. Lädt man die Musik in einer geringeren Qualität selbst hoch, steht sie anshließend im jeweiligen Format zur Verfügung.

Fazit
Bevor man sich für einen Dienst entscheidet, muss man sich zuerst die Frage stellen, mit welchen Endgeräten man die Musik konsumieren will. Für Apple-Nutzer ist der Schritt zu iTunes wohl ratsam, da das Angebot perfekt in iOS integriert ist. Ähnliches gilt für Android-Nutzer und Google Music, da der Play Store, über den die Musik verkauft wird, ein integraler Bestandteil des Systems ist.

Dass Amazon nicht nativ in ein großes Betriebssystem integriert ist (abgesehen vom angepassten Android am Kindle Fire), versucht das Versandhaus offenbar mit attraktiven Preisen zu kompensieren. Nicht ganz ohne Erfolg, mehr Musik kann man nirgends speichern und auch die MP3s sind in der Regel eine Spur günstiger, als bei der Konkurrenz. Nutzt man sowohl Android als auch iTunes hat man mit Amazon auch den Vorteil, dass es sowohl für Android als auch für iOS eine entsprechende App gibt.

Spotify, Deezer und Co.
Wer Musik nicht kaufen, sondern nur hören will, für den stehen in Österreich eine Reihe von Streaming-Angebote zur Auswahl. Darunter findet sich etwa der Marktführer Spotify, der Konkurrent Deezer sowie die Neueinsteiger Rdio oder Xbox Music. Das Konzept dabei ist immer gleich, gegen eine monatliche Gebühr kann man auf den jeweiligen Musikkatalog zugreifen. Je nach Abo-Typ kann die Musik auch offline zugänglich gemacht werden. Die meisten Angebote bieten Apps für die gängigsten Smartphone-Plattformen, lediglich Xbox-Music ist derzeit auf Windows-Phone-Geräte beschränkt. Will man auf Desktop-PCs hören, ist als Betriebssystem Windows 8 notwendig.

Preislich unterscheiden sich die Streaming-Angebote in Österreich kaum. Die Premium-Pakete, mit denen man auch auf den Smartphones hören kann, fallen immer mit jeweils zehn Euro monatlich zu Buche, Abos mit denen man zwar unbegrenzt, allerdings nur über Desktop-PCs hören kann, kosten in der Regel fünf Euro. Einen günstigeren Radio-ähnlichen Dienst, über den man auch MP3s kaufen kann, gibt es etwa von

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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