Spartan Assault: Das erste Halo für die Xbox One im Test
Bis Halo 5 oder zumindest Halo 4 Remastered für die Xbox One kommen, muss man sich noch eine Weile gedulden. Wer es auf seiner Next Gen Konsole ohne den Masterchief nicht aushält, kann über Xbox Live Halo: Spartan Assault für 14,99 Euro erwerben. Viel Unterschied zum 5,99 Euro kostenden Original, das für Windows Phone und Windows 8 erschienen ist, gibt es nicht.
Dualstick-Shooter
Man sieht das Geschehen aus der Vogelperspektive und steuert einen Spartan mit dem linken Stick, während mit dem rechten gezielt wird. Die verschiedenen Waffen aus dem Halo-Universum machen in ihrem Einsatz nur wenig Unterschied – bei vielen scheint sich hauptsächlich die Farbe der Schüsse zu unterscheiden. Zusätzlich gibt es bekannte Extras, wie ein Tarn- oder Hologrammfunktion, die in brenzlichen Situationen helfen können.
Insgesamt gibt es 30 Levels, die meisten sind in 10 Minuten erledigt. Mal gilt es einen Punkt zu verteidigen, ein anderes Mal fährt man mit einem Panzer oder Ghost durch den vorgegebenen Korridor.
Einen Wiederspielwert gibt es durch die Highscore. Um ein besseres Ergebnis zu erzielen, kann man vor dem Start des Levels eine zusätzliche Waffe, wie das Sniper Rifle oder den Spartan Laser, kaufen – entweder mit erspielten Punkten oder echtem Geld. Der Gegenstand ist jeweils nur für eine Mission verfügbar. Da auch mit richtigem Geld bezahlt werden kann, ist es wieder ein „Pay to Win“-System, wie es in ähnlicher Form auch bei etlichen anderen Xbox One Spielen zum Einsatz kommt.
Unterschied zum Smartphone
Exklusiv bei der Xbox One ist der Coop-Modus. Hier kann man zu zweit in ein paar eigenen Missionen gegen die Flood kämpfen. Allerdings funktioniert der Coop-Modus nur online – gerade bei einem Top-Down-Stick-Shooter wäre eine Offline-Modus nett (und wohl nicht allzu schwer umzusetzen) gewesen.
Da Spartan Assault zwischen Halo 3 und 4 spielt, hätte man von der Xbox One Version mehr Story und neue Zwischensequenzen erwarten dürfen. Bis auf ein paar unspektakuläre Sequenzen sieht man hauptsächlich Text vor den Missionen.
Auch grafisch gibt es keine allzu großen Verbesserungen. Gefallene Gegner bleiben nicht liegen, die Licht- und Explosionseffekte werden der Xbox One nicht gerecht und auch sonst sieht man wenig Hinweise darauf, dass man ein auf einer Next Gen Konsole spielt.
Fazit
15 Euro sind zu teuer für eine Handy-Portierung. Ein erweiterter Coop-Modus, mit Offline-Coop, bis zu 4 Spielern und mehr Missionen, hätte den Kaufpreis für Halo: Spartan Assault noch einigermaßen rechtfertigen können.