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Windows 10 macht Millionen Webcams unbrauchbar

Microsofts großes Update für Windows 10 brachte neben neuen Funktionen auch viele neue Probleme mit sich. So berichten Nutzer davon, dass ihre Webcam seit dem Update nicht mehr funktioniert. Der Grund: Nach dem Update können USB-Webcams keine mit MJPEG oder H264 kodierten Streams mehr nutzen, sondern lediglich das YUY2-Format. Dabei handelt es sich jedoch um keinen Bug, sondern eine bewusste Maßnahme, die bereits mit den Insider-Versionen kommunziert wurde.

Offenbar haben aber viele Entwickler nichts davon mitbekommen und nun funktionieren zahlreiche Windows-Apps, die "Millionen Nutzer" haben sollen, nicht mehr. Zu den betroffenen Programmen zählt auch FFmpeg. Kurioserweise berichten einige Nutzer im Forum, dass Microsofts Videochat-Dienste Skype und Lync seit dem Update Probleme bereiten und Streams nur abgehackt übertragen werden.

Patch in Arbeit

Laut Microsoft erlaube Windows 10 nun neue Szenarien, in denen beispielsweise mehrere Programme gleichzeitig auf die App zugreifen können. Um zu verhindern, dass in einem derartigen Fall das Encoding der gleichen Bildinhalte mehrmals durchgeführt wird, wird das Encoding auf eine "virtuelle Kamera" ausgelagert, die vorerst nur im YUV2-Format aufzeichnen kann. Microsoft testet aber bereits ein erstes Update, das Unterstützung für MJPEG nachliefern soll. Zudem werde an einer Implementierung von H264 gearbeitet, hier gestalte sich die Arbeit aber deutlich schwieriger. Ein erster Patch soll schon bald von Windows Insidern getestet werden.

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