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Windows 10 zwingt Mail-Nutzer, Links in Edge zu öffnen

Wer Links in Microsofts Mail-Client „Windows Mail“ öffnen will, kann das künftig womöglich nur mehr mit Edge tun. Das geht aus der nun veröffentlichten Windows 10 Insider Preview Build 17623 hervor. Microsoft testet diese Änderung mit einigen Nutzern, wie man in einem Blog-Post ankündigte. Dabei wird offenbar auch ignoriert, ob der Nutzer einen anderen Standard-Browser, beispielsweise Googles Chrome oder Mozillas Firefox, gewählt hat.

Eine ähnliche Maßnahme führte Microsoft bereits bei seiner Sprachassistentin Cortana durch. Suchanfragen werden stets mit Microsofts Suchmaschine Bing durchgeführt, Links werden in Microsofts Edge geöffnet - unabhängig davon, ob man einen anderen Standard-Browser gewählt hat. Der US-Konzern bitte seine Nutzer jedoch um Feedback, falls ihnen diese Veränderungen missfallen würde. 

Browser-Krieg

Diese Anpassung ist nur eine von vielen aggressiven Maßnahmen, mit denen Microsoft offenbar Anteile am Browser-Markt zurückgewinnen will. So wird der Wechsel zu einem anderen Standard-Browser unter Windows 10 deutlich erschwert. Das Betriebssystem bittet zudem ständig darum, dem Internet-Explorer-Nachfolger doch einmal eine Chance zu geben.

Zudem wirbt Microsoft aktiv damit, dass Edge weniger Energie verbrauche und so auf Laptops deutlich längere Akkulaufzeiten ermögliche. Laut NetMarketshare ist Edge derzeit die Nummer vier auf dem Browser-Markt, hinter Chrome, dem Internet Explorer und Firefox.

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