Schlaf erhöht laut Forschern die Anzahl von Gehirnzellen
Wissenschaftler der Universität von Wisconsin haben an Mäusen beobachtet, dass Myelin, das Material, das die Nervenzellen von Wirbeltieren ummantelt und elektrisch isoliert, vor allem im Schlaf entsteht. Die Ergebnisse wurden vor kurzem im Journal of Neuroscience präsentiert, wie die BBC berichtet.
Die Produktionsrate von Myelin-produzierenden Zellen verdoppelte sich bei den untersuchten Mäusen im Schlaf. Vor allem in Schlafphasen mit erhöhter Augenbewegung, im REM-Schlaf, stieg die Entstehungsrate der sogenannten Oligodendrozyten stark an.
In REM-Phasen träumen Menschen verstärkt. Die Wissenschaftler vermuten, dass die Regeneration von Nervenzellen einer der Gründe sein könnte, weshalb Lebewesen überhaupt schlafen müssen. Schlafentzug könnte sich demnach auch negativ auf Krankheiten wie Multiple Sklerose auswirken.