Threads: So soll Instagrams neuer Twitter-Klon aussehen
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Der mit Spannung erwartete Twitter-Konkurrent des Facebook-Konzerns Meta soll in wenigen Tagen an den Start gehen. Im US-App-Store von Apple wurde die Anwendung mit dem Namen Threads für Donnerstag angekündigt. Auch im Google Play Store ist sie bereits aufgetaucht.
Die von Neubesitzer Elon Musk massiv umgekrempelte Plattform Twitter steckt derweil in neuen Turbulenzen und versucht, Nutzer*innen seiner App Tweetdeck zu zahlenden Abo-Kund*innen zu machen. Tweetdeck, auf das vor allem professionelle Twitter-Nutzer*innen zurückgreifen, bekommt eine neue Version, die nach 30 Tagen kostenpflichtig werden soll, wie der Dienst am Montag ankündigte.
Angebunden an Instagram
Während es mehrere kleinere Twitter-Konkurrenten gibt, gilt Mark Zuckerbergs Meta als besonders starker Rivale. Der Konzern weiß, wie man große Online-Plattformen betreibt und hat anders als der langjährige Platzhirsch Twitter in der Ära Musk keine Geldprobleme.
Ein Startvorteil könnte zudem die Basis von mehr als einer Milliarde bereits miteinander verknüpfter Nutzer*innen sein: Die Threads-App ist angebunden an Metas populäre Foto- und Videoapp Instagram. Bei anderen Twitter-Rivalen wie Mastodon, Bluesky und T2 müssen solche über Jahre gewachsenen Nutzer-Netzwerke erst neu geknüpft werden.
Damit sind die Weichen für ein geschäftliches Duell zwischen Musk und Zuckerberg gestellt, nachdem sich die beiden Milliardäre im Juni bereits zu einem Schaukampf im Ring bereiterklärt hatten. Die „New York Times“ berichtete am Wochenende, ein solcher Kampf werde tatsächlich vorbereitet - allerdings sei weiterhin offen, ob er auch tatsächlich stattfinden werde. Der 39-jährige Zuckerberg trainiert mit Kampfsport-Trainern und ist sichtlich fitter als der 52-jährige Tech-Milliardär Musk.
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Obergrenze für Lesen von Tweets
Musk hatte bei Twitter in einem beispiellosen Schritt am Wochenende Beschränkungen für die Anzeige von Tweets verfügt. Demnach sollen zahlende Abo-Kund*innen pro Tag bis zu 10.000 Tweets lesen können und Nutzer*innen ohne Abo bis zu 1.000 Beiträge.
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Musk erklärte den Schritt damit, dass es zu viele Versuche gebe, große Datenmengen von Twitter abzuschöpfen.
Auf die Ankündigung folgten Probleme bei Tweetdeck, wo unter anderem die Anzeige von Listen gestört war. Nur über Tweetdeck ließen sich zuletzt noch Tweets ohne Werbung und mit automatischer Aktualisierung anzeigen.
Dass die Vielnutzer*innen-Software kostenpflichtig werden könnte, wurde bereits seit Jahren spekuliert - auch schon lange vor der milliardenschweren Übernahme durch Musk im Herbst 2022.
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