Elon Musk teilt gegen Mark Zuckerberg aus
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Elon Musk und Mark Zuckerberg sind nicht gut aufeinander zu sprechen. Bereits in der Vergangenheit haben sich der Twitter-CEO und der Facebook-Gründer öffentlich über den Fortschritt von künstlicher Intelligenz in die Haare gekriegt. Jetzt schießt Musk erneut gegen Zuckerberg, diesmal geht es um Datenschutz und Parteispenden.
Alles begann mit einem Tweet: Am Montag twitterte Musk einen Artikel, der 2021 von "The Federalist", einem politisch rechts angesiedelten Online-Magazin, veröffentlicht wurde. Der Bericht behauptet, Zuckerberg habe die US-Präsidentschaftswahlen 2020 mittels Spenden in Höhe von 400 Millionen US-Dollar "gekauft".
Zuckerberg hatte sich zu diesen Vorwürfen bereits unmittelbar nach der Präsidentschaftswahl geäußert. Er habe zwar tatsächlich an Non-Profit-Organisationen und örtliche Wahlbüros gespendet, dabei aber nie eine bestimmte Partei bevorzugt.
The Federalist bauscht die Gelder allerdings zu einer überzeichneten, rechtsextremen Verschwörungstheorie auf, mit dem Grundtenor, dass der demokratische Joe Biden nur dank dem Meta-CEO Präsident geworden sei.
Musk: "WhatsApp kann man nicht trauen"
Musk nannte den Bericht "interessant" und kommentierte in Bezug auf Zuckerberg: "Es scheint, als sei er extrem parteiisch." Am Dienstag legte der Twitter-CEO nochmal nach. Diesmal kritisierte er das im Besitz von Meta befindliche WhatsApp.
Er retweetete den Post eines Twitter-Angestellten, der festgestellt haben will, dass WhatsApp ohne seine Befugnis das Mikrofon seines Handys angeschaltet hatte, während er schlief.
Musk kommentierte den Tweet seines Mitarbeiters mit den Worten: "WhatsApp kann man nicht trauen". Laut WhatsApp sei für die Aktivität des Mikrofons mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Defekt verantwortlich gewesen.
"Wir glauben, dass es sich um einen Fehler auf Android handelt, der Informationen im Privacy Dashboard falsch zuordnet und haben Google gebeten, dies zu untersuchen und zu beheben", so das Unternehmen. WhatsApp verwendet das Mikrofon eines Telefons in der Regel nur, wenn Nutzer*innen einen Anruf tätigen oder eine Sprachnachricht verschicken.
Langjährige Fehde
Musk hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend kritisch gegenüber Zuckerberg geäußert. Bei einem TED-Talk im Jahr 2022 kritisierte er etwa, dass Meta mehrere riesige soziale Medien, darunter Facebook, Instagram und WhatsApp, zugleich besitze. Er verglich Zuckerberg sogar mit König Ludwig XIV., einem lange regierenden französischen Monarchen mit enormer Machtfülle.
Einige Jahre zuvor kritisierte wiederum Zuckerberg die ablehnende Haltung des Tesla-CEO gegenüber KI und bezeichnete dies als "unverantwortlich". Musk schoss prompt zurück und twitterte, Zuckerberg habe "nur ein begrenztes Verständnis von diesem Thema".
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