Elon Musk will wohl eigene Twitter-KI entwickeln
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Laut eines Reports von Business Insider will Elon Musk eine eigene künstliche Intelligenz bauen. Dafür stellte er bereits vor einem Monat 2 ehemalige Forscher*innen des Google-KI-Unternehmens DeepMind ein. Außerdem kaufte der Milliardär 10.000 Grafikprozessoren (GPUs), die in einem der 2 Rechenzentren von Twitter eingesetzt werden. Mit diesen GPUs können künstliche Intelligenzen trainiert werden.
Eigene Twitter-KI
Laut Business Insider will Musk die KI mit Twitter-Daten trainieren. Welchen Zweck die künstliche Intelligenz haben wird, ist allerdings noch nicht bekannt. Eine generative KI wie etwa der Chatbot ChatGPT könnte allerdings die Funktionalitäten der Plattform erweitern und wieder mehr Werbekund*innen anlocken.
Erst Ende März unterzeichnete Musk einen offenen Brief, in dem er ein Moratorium für die Weiterentwicklung von Programmen wie ChatGPT fordert. In der 6-monatigen Pause soll ein Regelwerk für die Technologie geschaffen werden, das dafür sorgt, dass "ihre Auswirkungen positiv und ihre Risiken überschaubar sind". Nun arbeitet Musk scheinbar selbst an einem direkten Konkurrenten des Chatbots.
Musk ist ein offener Kritiker des ChatGPT-Unternehmens OpenAI, das er 2015 mitgegründet hat. Er bemängelt, dass aus dem einstigen Non-Profit-Unternehmen, das sich der KI-Forschung verschrieb, eine gewinnorientierte Firma wurde.
Laut dem Nachrichtenportal Semafor könnte die Kritik an OpenAI aber auch persönliche Gründe haben. 2018 soll Musk dem OpenAI-Co-Gründer Sam Altman etwa vorgeworfen haben, dass OpenAI zu weit hinter Google zurückfalle, weshalb sich ein Machtkampf um die Führung des Unternehmens entwickelte.
Musk verließ OpenAI
Dieser Kampf soll zum Ausscheiden von Musk geführt haben. Öffentlich wurde allerdings angegeben, dass Musk sich auf Tesla konzentrieren wolle und deshalb dem Unternehmen den Rücken kehre. Damals hieß es außerdem, dass Musk weiterhin ein Geldgeber für OpenAI bleiben und insgesamt eine Milliarde investieren würde. Dieses Versprechen löste Musk nicht ein, weshalb sich OpenAI 2019 gezwungen sah, eine gewinnorientierte Sparte zu gründen. In diese investierte Microsoft noch im gleichen Jahr eine Milliarde Dollar.
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