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Apple muss halbe Milliarde Euro an Steuern nachzahlen

Apple zahlt in Frankreich eine halbe Milliarde Euro Steuern nach. Darauf einigte sich der US-Technologiekonzern mit dem französischen Fiskus, wie eine mit dem Fall vertraute Quelle am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Sie bestätigte Informationen der Zeitschrift „L'Express“.

Apple wollte die Höhe der Nachzahlung für einen Zehn-Jahres-Zeitraum nicht bestätigen. Der Konzern erklärte aber, er sei „stolz“ über seinen Beitrag zur französischen Wirtschaft. Die Finanzverwaltung berief sich auf das Steuergeheimnis.

 

Frankreich hat großen Internet- und Technologiekonzernen wie Apple den Kampf angesagt: Diese zahlen in vielen EU-Ländern kaum Steuern, obwohl sie hohe Gewinne einfahren. Die Unternehmen berufen sich in der Regel darauf, dass sie ihren steuerlichen Sitz in Irland haben, wie auch Apple. Vor rund einem Jahr hatte bereits Amazon gut 200 Mio. Euro Steuern an Frankreich nachgezahlt.

Ende Februar will die französische Regierung einen Gesetzesentwurf zu einer neuen Digitalsteuer für solche Unternehmen verabschieden. Frankreich erhofft sich davon zusätzliche Einnahmen von rund 500 Mio. Euro allein 2019.

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