Technologieinvestitionen

Apple überlegt Einstieg in Softbank-Fonds

Apple hat laut einem Zeitungsbericht über eine Beteiligung an dem 100 Mrd. Dollar (94,4 Mrd. Euro) schweren Investitionsfonds des japanischen Tech-Konzerns Softbank verhandelt. Dabei sei ein Beitrag von bis zu einer Milliarde Dollar im Gespräch gewesen, schrieb das Wall Street Journal heute, Dienstag, unter Berufung auf informierte Personen. Der aktuelle Stand der Gespräche sei allerdings unbekannt.

Softbank-Chef Masayoshi Son stellt den Milliarden-Fonds auf die Beine, um einen besseren Zugang zu Zukunftstechnologien zu bekommen. Rund 45 Mrd. Dollar sollen von einem Staatsfonds Saudi-Arabiens kommen. Softbank selbst will nur 25 Mrd. Dollar beisteuern - Son hat weniger finanziellen Spielraum nach dem 30 Mrd. Dollar schweren Kauf des Chip-Designers ARM und den hohen Investitionen in den US-Mobilfunker Sprint.

Softbank CEO Masayoshi Son shows a signed page to the press after meeting with U.S. President-elect Donald Trump at Trump Tower in Manhattan, New York City, U.S., December 6, 2016. REUTERS/Brendan McDermid

Trump-Kontroverse

Der Fonds war in den vergangenen Tagen bereits in den USA in die Schlagzeilen geraten: Der neu gewählte Präsident Donald Trump und Son kündigten groß eine Softbank-Investition von 50 Mrd. Dollar in den USA an. Son bestätigte später dem Wall Street Journal, dass die genannte Summe Teil des geplanten Fonds sei. Das wäre pikant, denn Trump hatte Saudi-Arabien im Wahlkampf immer wieder attackiert. So warf er Saudi-Arabien wiederholt vor, über Spenden an die Stiftung seiner demokratischen Konkurrentin Hillary Clinton Einfluss in den USA kaufen zu wollen.

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