Branche ist überrascht: US-Börsenaufsicht erlaubt Ether-ETFs
Die US-Börsenaufsicht SEC hat überraschend die Anträge der Börsen Nasdaq, CBOE und NYSE für börsengehandelte Fonds (ETFs) genehmigt, die an die Kryptowährung Ether gebunden sind. Das könnte den Weg für einen Handel mit solchen Produkten (Ether-Spot-ETFs) noch heuer ebnen. Die Genehmigung vom Donnerstag (Ortszeit) ist ein großer Überraschungserfolg für die Börsen und die Kryptowährungs-Branche, die noch bis vor wenigen Tagen von einer Ablehnung ausgegangen waren.
Im Jänner hatte die SEC bereits Bitcoin-Spot-ETFs genehmigt. Das war ein Wendepunkt, der der Branche Auftrieb durch zusätzliche Nachfrage gegeben hatte. Anleger erhalten dadurch über regulierte Anbieter Zugang zu Bitcoin, ohne den Umweg über eine Krypto-Börse gehen zu müssen.
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Kursanstieg bei Ethereum
Mehrere Investment-Firmen, darunter VanEck, ARK Investments/21Shares und BlackRock, hoffen darauf, auch Produkte auf den Markt bringen zu können, die an Ethereum gebunden sind - die zweitgrößte Kryptowährung nach Bitcoin.
Ethereum erlebte im Mai einen ordentlichen Kursaufschwung. Am 14. Mai stand der Kurs noch bei 2.880 US-Dollar. Aktuell ist er bei 3.793 US-Dollar (Stand: 26.5., 12:45).
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Markt hat mit Ablehnung des Antrags gerechnet
Am Donnerstag lief die Frist ab, bis zu der die SEC über einen Antrag von VanEck zu entscheiden hatte. Am Markt war mit einer Ablehnung gerechnet worden, da die Aufsicht mit den Beteiligten nicht über die Anträge gesprochen hatte. Am Montag dieser Woche forderte die SEC Insidern zufolge die Börsen aber überraschend zur schnellen Überarbeitung ihrer Anträge auf.
Neben den Börsen benötigen noch die Herausgeber der ETFs, die Emittenten, eine Genehmigung der SEC für die Erstellung detaillierter Anlegerinformationen. Anders als bei den Anträgen der Börsen gibt es keinen festen Zeitrahmen, innerhalb der die SEC darüber entscheiden muss.
Die SEC hatte Bitcoin-Spot-ETFs mehr als ein Jahrzehnt lang wegen Sorgen über mögliche Manipulationen abgelehnt. Sie sah sich aber zur Genehmigung gezwungen, nachdem eine Investment-Firma eine Anfechtung vor Gericht gewonnen hatte.
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