Übernahme

China prüft Google-Motorola-Deal genauer

Die Motorola-Übernahme durch Google wird von chinesischen Wettbewerbshütern verzögert. Die Regulierer in China verlängerten ihre Prüfung des 12,5 Milliarden Dollar schweren Deals, wie Google am Montag in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC bekanntgab.

Die Kartellwächter in Europa und den USA hatten zuletzt grünes Licht gegeben. Zugleich warnten sie Google aber, dass sie den Umgang mit Patenten, die zum Grundstock von Standards wie etwa UMTS gehören, besonders im Auge behalten werden. Die Wettbewerber Apple und Microsoft werfen Motorola Mobility den Missbrauch solcher Patente vor. Die Unternehmen sind in zahlreiche Patent-Konflikte verwickelt.

Das erklärte Ziel von Google bei der Motorola-Übernahme ist es, sein Smartphone-Betriebssystem Android mit dem riesigen Patentarsenal des Mobilfunk-Pioniers zu schützen. Android ist zwar inzwischen die meistbenutzte Smartphone-Plattform, steht aber immer wieder im Visier von Patentklagen.

In China wird der Deal vom Antimonopol-Büro des Handelsministeriums geprüft. Google betonte, die Unternehmen seien in Kontakt mit den chinesischen Behörden und hofften weiterhin, die Übernahme im ersten Halbjahr 2012 abzuschließen.

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