Kapsch, Kapsch Traffic Com, KapschTraffic
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© Kapsch

Zahlen

Kapsch TrafficCom verringert Verluste

Kapsch TrafficCom verringerte in den ersten drei Quartalen den Verlust. Das operative Ergebnis drehte ins Plus. Der Umsatz stieg im Zusammenhang mit Projektfortschritten um 14,2 Prozent auf 355 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Periodenergebnis verbesserte sich auf minus 1,3 Mio. Euro, nach minus 5,7 Mio. Euro.

Das Ebit (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) sei bereits seit vier Quartalen wieder positiv, sei aber im dritten Quartal stark belastet. Das Ebit, das im Vorjahr mit minus 8,7 Mio. Euro negativ war, liege für Kapsch TrafficCom mit 8,6 Mio. Euro weit unter den Erwartungen. Von der APA befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Ebit von 12,6 Mio. Euro, einem Nettoergebnis von plus 0,75 Mio. Euro und einem Umsatz von 354,9 Mio. Euro gerechnet.

Rückschlag

Das Neugeschäft habe noch nicht in dem erwarteten Ausmaß zugenommen, so CEO Georg Kapsch. „Wir tragen daher zunächst die gesamten Kosten unserer 2012 neu ausgerichteten Organisation mit vergleichsweise niedrigen Umsätzen.“ Im dritten Quartal habe das Unternehmen zudem einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. In Südafrika sei für die Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft des Mautsystems bis Dezember mit dem Kunden eine Kostenerstattung vereinbart worden. Dabei hätten sich Unklarheiten ergeben, „die das Ergebnis im dritten Quartal spürbar belasteten“.

In den vergangenen Monaten erzielte Kapsch TrafficCom laut heutiger Pflichtmitteilung „bedeutende Kostensenkungen durch die Anpassung der Organisationsstruktur an das langsamere Marktwachstum“.

Positiver Ausblick

Dem Gesamtjahr 2013/14 sehe man positiv entgegen, „auch wenn sich die Ergebnisaussichten für dieses Wirtschaftsjahr mit den Entwicklungen im dritten Quartal eingetrübt haben.“ Laufende Errichtungsprojekte würden fortgesetzt, in den kommenden Monaten seien auch zunehmende Ergebnisbeiträge aus den kürzlich in Betrieb genommenen Systemen zu erwarten. Zudem wird „in nächster Zeit mit Neuaufträgen aus mehreren Regionen, insbesondere auch aus den USA“ gerechnet.

Zu den Projekten in den vergangen drei Quartalen verweist das Unternehmen unter anderem auf die Inbetriebnahme des Mautsystems in Südafrika in der Provinz Gauteng und die Inbetriebnahme der ersten Ausbaustufe des landesweiten elektronischen Mautsystems in Weißrussland im zweiten Quartal. In Sydney sei das Mautsystem im Dezember gestartet, ebenso wie ein Teilstück des Mautprojektes in Texas - das komplexeste derartige Projekt, das in den USA bestehe. In Russland habe Kapsch TrafficCom vier Neuaufträge erhalten.

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