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AT&S verdoppelt Gewinn und steigert Umsatz kräftig

Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S hat im Geschäftsjahr 2021/22 sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn kräftig zugelegt: Der Jahresumsatz stieg um 34 Prozent auf 1,59 Milliarden Euro, das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) erhöhte sich um 42 Prozent auf 349 Millionen Euro und das Konzernergebnis wurde von 47 Millionen auf 103 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Der Vorstand will neben einer Basisdividende von 0,78 Cent je Aktie auch eine Sonderdividende von 0,12 Euro vorschlagen.

Die gute Geschäftsergebnis sei unter anderem auf eine hohe Nachfrage zurückzuführen, hieß es. Als größter Treiber habe sich dabei die zusätzliche Produktion von sogenannten ABF-Substraten in China erwiesen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Der Aktienkurs von AT&S im vergangenen Jahr

Hohe Ausgaben ausgeglichen

Der höhere Umsatz habe auch die Anlaufkosten für den Werksausbau in Chongqing in China sowie in Kulim in Malaysia, aber auch die höheren Material-, Transport und Energiekosten kompensieren können, erklärte der Konzern. Negativ wirkten hingegen Wechselkursschwankungen beim chinesischen Renminbi, die das Ergebnis mit rund 20 Millionen Euro belasteten. Bereinigt um die Anlaufkosten wäre das Ebitda um 48 Prozent gestiegen, ohne Wechselkurseffekte sogar um 56 Prozent.

AT&S stellt neben Leiterplatten auch sogenannte IC-Substrate her, die in Notebooks und PCs verwendet werden und als Verbindungselemente zwischen Leiterplatte und Chip dienen. Zu den Kunden zählen Apple, Intel und große europäische Autozulieferer. "Diese starke Performance bestätigt erneut unsere Wachstumsstrategie und lässt uns für das neue Jahr optimistisch in die Zukunft blicken", sagte AT&S-Chef Andreas Gerstenmayer.

Weitere Umsatzsteigerungen erwartet

"In einem volatilen Marktumfeld haben wir das Geschäftsjahr bei Umsatz und Ergebnis auf Rekordniveau abschließen können", sagte CEO Andreas Gerstenmayer am Dienstag laut Mitteilung. Für das laufende Geschäftsjahr erwarte man einen Umsatz von rund 2 Milliarden Euro mit einer bereinigten EBITDA-Marge zwischen 23 und 26 Prozent. Auch in den nächsten Jahren werde sich der Wachstumskurs fortsetzen, im Geschäftsjahr 2025/26 wird einen Umsatz von rund 3,5 Milliarden Euro angepeilt, die EBITDA-Marge soll auf 27 bis 32 Prozent steigern.

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