Logos zu ähnlich? Chanel verliert Rechtsstreit gegen Huawei
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Das europäische Gericht hat eine Klage der französische Nobelmarke Chanel in einem Markenstreit mit dem chinesischen Technologieunternehmen Huawei abgewiesen. Hintergrund sind unterschiedliche Ansichten darüber, ob sich Logos der beiden Unternehmen zu sehr ähneln.
"Die einander gegenüberstehenden Marken weisen zwar gewisse Ähnlichkeiten, aber auch erhebliche bildliche Unterschiede auf", heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung des Gerichts (Rechtssache T-44/20).
Ähnlichkeiten, aber noch mehr Unterschiede
Bei den Marken von Chanel seien insbesondere die Rundungen der gekrümmten Linien stärker ausgeprägt, die Strichstärke breiter und Linien horizontal ausgerichtet, die bei der Marke von Huawei vertikal seien.
"Das Gericht kommt daher zu dem Ergebnis, dass sich die Marken unterscheiden." Gegen die Entscheidung können Rechtsmittel beim obersten europäischen Gericht, dem Europäischen Gerichtshof, eingelegt werden.
Der Logo-Streit zwischen den beiden Unternehmen hat bereits 2017 begonnen, als Huawei dieses Logo beim EUIPO eingereicht hat. 2019 wurde eine Klage von Chanel schon einmal abgewiesen.
Kommentare