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Modernste Technik: Post verschickt 4,1 Mio. Briefe pro Tag

Wenn Christoph Hadek, Leiter des Briefzentrums Wien, in seiner 37.000 Quadratmetergroßen Anlage einen Rundgang macht, erzählt er mit Stolz: „99% der Briefsendung, die uns erreichen, verlassen uns bereits mit der nächste Möglichkeit", so Hadek im Gespräch mit der futurezone. Das Zentrum umfasst insgesamt eine 7 Kilometer lange Fördertechnik, 76 Verladetore für LKWs und Bahnwaggons, eine Kommissionieranlage, 10 Grob- und 7 Feinsortiermaschinen, zwei Flatsorter, eine Großbriefverteilanlage sowie zwei CFC-Anlagen.

Das Wiener Zentrum steht dabei besonders im Fokus, denn 50% des täglichen Briefverkehrs in Österreich, also rund 4,1 Millionen Postsendungen, werden hier verarbeitet. Gearbeitet wird rund um die Uhr. Und auch wenn die modernsten Maschinen mittlerweile nicht mehr wegzudenken sind – rund 1.000 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. In der Spitze sind es bis zu 400 Mitarbeiter, die in Inzersdorf gleichzeitig arbeiten.

Am Abend geht es so richtig losIn den Abendstunden geht es dann so richtig los. Dann treffen nach und nach die Briefsendungen der Postfilialen, der Briefkästen sowie der Großkunden im Briefzentrum ein. Zunächst werden in der Kommissionieranlage die eintreffenden Behälter den diversen Bearbeitungsmodulen zugeführt – und nicht minder wichtig – nach der Bearbeitung wieder ein den Abgangsbereich zurückgebracht. Dieser Prozess läuft komplett automatisiert, denn die Behälter werden von Robotern entladen. Jeder Behälter wird über ein Label codiert – somit kann jederzeit an jedem Scanner festgestellt werden, welcher Inhalt befördert wird und wohin dieser geliefert werden soll.Danach geht es ans Eingemachte: Die integrierte Lese –und Videocodiermaschine (ILV) nimmt eine Grobsortierung (52 Zielregionen) vor, die Feinverteilmaschine /FVM) verteilt auf bis zu 280 Ziele. Beide Maschinentypen schaffen je Gerät bis zu 36.000 Sendungen pro Stunde.

Raumschiff Enterprise Bei den beiden relativ neuen Sortieranlagen für Flatbriefe gerät Hadek ins Schwärmen. „Die ist nicht nur äußerst effizient, sondern sieht auch ein bisschen aus wie das Raumschiff Enterprise“, so Hadek mit einem Augenzwinkern. 3,5 Millionen Euro hat eine dieser Anlagen gekostet. Als „Flats“ werden Sendungen mit einer Dicke von bis zu drei Zentimetern, einem Format bis maximal B4 und einem Höchstgewicht von 2.000 Gramm bezeichnet. Die Anlage sortiert bis zu 40.000 Stück pro Stunde auf 236 Endstellen. Auch hier ist das Kilometerlange Förderband integriert: Ist ein Behälter voll und der entsprechende Behälter fährt darunter vorbei, fällt die Post automatisch in den Behälter.

Rustikaler geht es in der Großbriefsortieranlage zu, wo täglich bis zu 100.000 Sendungen bearbeitet werden, da die Abtastung von Großbriefen aufgrund der vielen, unterschiedlichen Höhen der Sendungen schwierig ist. Sendungen, die maschinell nicht gelesen werden können, werden an die Videocodierung weitergeleitet und dort codiert. Die Personen an der Videocodierung schaffen bis zu 3.600 Briefe in der Stunde, also eine Sendung pro Sekunde.

27.000 Testsendungen Die österreichische Post wird auch laufend überprüft, um einerseits weiterhin als eines von weltweit 25 Briefzentren zu gelten, die ein „Certificate of Excelence“ besitzen – und andererseits, um sich stetig zu verbessern. Rund 24.000 Testsendungen mit Funksendern werden jährlich verschickt. Die Wege der Sendungen werden danach genau kontrolliert, um Schwachstellen ausmachen zu können.

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