Urteil

Patente: RIM muss 147 Millionen Dollar zahlen

Mitten im Abwehrkampf gegen Apple und Google muss der angeschlagene BlackBerry-Hersteller Research in Motion (RIM) im Patentstreit mit einem anderen Technologiekonzern eine Schlappe einstecken. Auf Betreiben des Unternehmens Mformation Technologies verdonnerte ein Gericht in San Francisco den Smartphone-Pionier am Freitag zu Lizenzzahlungen von gut 147 Millionen Dollar.

RIM unternimmt juristische Schritte
Mformation Technologies macht ein Remote Management System für Mobilgeräte als seine Erfindung geltend. Patentierte Technologie komme bei allen Blackberrys zum Einsatz, die sich mit den RIM-Enterprise-Servern - etwa für E-Mail-Weiterleitung, aber auch Software-Upgrades verbinden. RIM wurde dazu verdonnert, für jedes in den USA verkaufte Enterprise-Gerät acht Dollar zu zahlen, will aber mit eigenen juristischen Mitteln gegen das Urteil vorgehen. „Research in Motion hat hart an der Entwicklung seiner führenden BlackBerry-Technologie gearbeitet“, betonte eine Sprecherin.

Mit dem Siegeszug des iPhone von Apple und dem Android-Betriebssystem von Google, das auf diversen Handys unter anderem von Samsung läuft, wird die Luft für den einstigen Platzhirsch auf dem Markt für Alleskönner-Handys immer dünner. Das Unternehmen rutschte in die roten Zahlen und entlässt fast ein Drittel seiner Belegschaft.

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