Patent-Kriege

Samsung bleibt wichtiger Zulieferer von Apple

Apple und Samsung bekriegen sich vor Gerichten in aller Welt mit Ideenklau-Vorwürfen, trotzdem will der südkoreanische Konzern noch auf Jahre ein zentraler Zulieferer des iPhone-Anbieters bleiben. Er habe bei seiner Reise zur Trauerfeier für den Apple-Gründer Steve Jobs mehrere Stunden mit dem neuen Konzernchef Tim Cook gesprochen, sagte der für das Tagesgeschäft zuständige Samsung-Manager Lee Jae Yong am Mittwoch vor Journalisten in Seoul.

Bei dem Gespräch mit Cook sei es hauptsächlich um die Zulieferung von Bauteilen an Apple gegangen. „Wir haben vereinbart, sie in den Jahren 2013 und 2014 fortzusetzen“, sagte Lee Jae Yong. Der Enkel des Samsung-Gründers Lee Byung Chull gilt als ein aussichtsreicher Kandidat für die Konzernspitze. Deswegen war seine Reise nach Kalifornien mit besonderer Aufmerksamkeit beobachtet worden, auch mit Blick auf den weltweiten Patentkrieg der beiden Unternehmen.
Der Samsung-Manager wollte jedoch zu dem Ideenklau-Streit keine Stellung nehmen. Dies sei „ein anderes Thema, um das sich die Anwälte getrennt kümmern werden“.

In den vergangenen Monaten war immer wieder spekuliert worden, Apple suche wegen des heftigen Streits nach alternativen Teile-Lieferanten. Diese Gerüchte scheinen vorerst vom Tisch. Samsung liefert für Apples iPhones und iPad-Tablets dem Vernehmen nach Schlüssel-Komponenten wie Chips und Bildschirme.

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