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USA

Streit mit Apple belastet Quartalszahlen von Qualcomm

Der eskalierende Streit mit Apple beeinträchtigt weiter die Quartalszahlen des Chipkonzerns Qualcomm. Im vergangenen Vierteljahr fiel der Gewinn im Jahresvergleich um 40 Prozent auf 900 Millionen Dollar (778,88 Mio. Euro), wie Qualcomm nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz in dem Ende Juni abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal sank um elf Prozent auf 5,4 Milliarden Dollar.

Qualcomm liefert Kommunikations-Chips und Prozessoren für diverse Smartphone-Modelle und verkauft zudem Lizenzen auf seine patentierte Erfindungen. Wegen des Konflikts mit Apple bekommt Qualcomm derzeit keine Lizenzzahlungen von den iPhone-Auftragsfertigern. Zudem schlugen in dem Quartal Kosten für die Beilegung eines Lizenzstreits mit Blackberry in Höhe von 940 Millionen Dollar sowie eine Strafe der südkoreanischen Handelsbehörde in Höhe von 927 Millionen Dollar zu Buche.

Klage und Gegenklage

Apple und Qualcomm streiten bereits seit Jänner vor Gericht. Der iPhone-Konzern wirft dem Chip-Anbieter unfairen Wettbewerb und zu hohe Forderungen bei Patentgebühren vor. Apple stört sich daran, dass Qualcomm für die Patentlizenzen einen Anteil vom Gerätepreis haben will und argumentiert, dass die Grundlage für den höheren iPhone-Preis eigene Erfindungen seien. Qualcomm kontert, in Apples Geräten steckten auch andere Erfindungen des Konzerns und der Anteil vom Gesamtpreis sei die branchenübliche Berechnung. Am Mittwoch weitete Qualcomm den Streit mit Klagen in München und Mannheit auch nach Deutschland aus.

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