Gates überrundete heuer den 74-jährigen mexikanischen Telekom-Tycoon Carlos Slim Helu, der mit einem Vermögen von 72 Milliarden Dollar auf dem zweiten Platz landete.
Gates überrundete heuer den 74-jährigen mexikanischen Telekom-Tycoon Carlos Slim Helu, der mit einem Vermögen von 72 Milliarden Dollar auf dem zweiten Platz landete.
© EPA

Frist endet

Telekom Austria: Slim könnte ab Mittwoch günstiger zukaufen

Für den mexikanischen Milliardär Carlos Slim mit seinem Mobilfunkanbieter America Movil endet morgen, Mittwoch, die zwölfmonatige Frist für ein Übernahmeangebot an die Aktionäre der Telekom Austria von mindestens 9 Euro je Aktie. Sprich, ab morgen kann America Movil deutlich günstiger zukaufen. Slim hält momentan offiziell 23,6 Prozent der teilstaatlichen Telekom und hat damit noch keine Sperrminorität im Unternehmen, die bei 25 Prozent plus einer Aktie beginnt.

Derzeit notiert die Telekom-Aktie bei rund 5,50 Euro, ist also deutlich billiger als die 9 Euro je Aktie, um die Slim seinen jetzigen Anteil vom Investor Ronny Pecik vor einem Jahr eingekauft hatte. Ob Slim überhaupt gedenkt aufzustocken ist offen. Bei seiner Bieterschlacht um den niederländischen Telekom-Konzern KPN, an dem America Movil ebenfalls beteiligt ist, hat sich Slim bisher kalte Füße geholt.

ÖIAG will Anteil halten

Telekom-Sprecher Peter Schiefer erklärte am Dienstag auf APA-Anfrage, das Unternehmen könne Pläne ihres Aktionärs nicht kommentieren. Die Staatsholding ÖIAG, sie hält 28 Prozent an der Telekom, stünde jedenfalls Gewehr bei Fuß. Sollte Slim seinen Anteil erhöhen, würde sie aller Voraussicht nach eine Verwässerung verhindern und den Staatsanteil von 28 Prozent halten - dies habe auch schon die Politik signalisiert, die dafür grünes Licht geben müsse. "Wir sind sehr gut aufgestellt und schuldenfrei. Wir haben schon bei der OMV gezeigt dass wir eine Verwässerung verhindern und bei einer Kapitalaufstockung mitmachen können", so Sprecher Bernhard Nagiller.

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