Studie

97 Prozent aller Facebook Fakeprofile weiblich

Vorsicht ist beim Hinzufügen neuer, unbekannter Facebook Freunde angebracht, denn oft verbergen sich hinter den Profilen keine echten Menschen. Das durfte auch schon Bundeskanzler Faymann bei seinen ersten Schritten auf dem Social Media-Parkett schmerzlich erfahren. Die Sicherheitsforscher der Barracuda Labs haben nun in einer Untersuchung von 2.500 Facebook Profilen gefälschte und echte Identitäten miteinander verglichen und sind dabei auf interessante Erkenntnisse gestoßen.

Vernetzt, weiblich, bisexuell
Wenig verwunderlich: 97 Prozent aller gefälschten Profile waren weiblich. Dadurch dürfte es ihnen auch deutlich leichter fallen, neue Freunde auf Facebook hinzuzufügen, denn im Schnitt haben sie auch fast sechsmal so viele Freunde wie echte Profile. Auch geben 58 Prozent aller gefälschten weiblichen Profile an bisexuelle zu sein - bei echten Profilen ist das nur bei 6 Prozent der Fall. Auch die Tagging-Funktion scheint unter den Fake-Freunden beliebt zu sein: während echte Benutzer nur jedes vierte Foto taggen, finden sich auf den Fotos von gefälschten Profilen durchschnittlich 34 Tags.

Sicherheitsrisiko Fakeprofil
Dr. Paul Judge, Leiter der Barracuda Labs, warnt vor den Motiven der Leute, die hinter solchen Profilen stecken. „Gefälschte Profile sind ein hervorragender und billiger Weg, um immer und immer wieder schädliche Links an Nutzer zu verbreiten. Wer mit gefälschten Profilen befreundet ist, setzt sich außerdem der unmittelbaren Gefahr aus, dass sein Konto gekapert wird. Die Angreifer nutzen dafür Funktionen, die Facebook-Anwendern eigentlich helfen sollen, bei Verlust der Login-Daten mit Hilfe von Freunden wieder Zugriff auf ihr Konto zu erhalten.“

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