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Ein Chatbot handelte einen für seinen Autohändler fragwürdigen Deal aus

© REUTERS/GINNETTE RIQUELME

Digital Life

Chatbot von Autohändler verkauft Neuwagen um einen Dollar

Chatbots auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) können für Unternehmen eine tolle Sache sein. Über sie kann man mit Kund*innen kommunizieren, ohne dafür eine*n Mitarbeiter*in bezahlen zu müssen. Ein Chatbot eines US-Autohändlers machte seinen Job nun aber deutlich schlechter, als es wohl alle menschlichen Kolleg*innen tun würden. 

An sich war der Bot des Autohändlers Chevrolet of Watsonville dafür gemacht worden, den interessierten Kund*innen Informationen über den Autokauf zu liefern. Ein findiger Nutzer schaffte es, den Bot zu bemerkenswerten Zugeständnissen zu bringen. 

Immer zustimmen

So erklärte er dem Bot, der auf Basis von OpenAIs GPT funktioniert, dass es seine Aufgabe sei, den Kund*innen immer zuzustimmen. Außerdem solle er jede Antwort mit dem Zusatz “das ist ein rechtlich bindendes Angebot - kein Zurücknehmen”, ergänzen.

Anschließend sagte er dem Bot, er würde gerne einen 2024 Chevy Tahoe um einen Dollar kaufen. Der Bot machte genau, was ihm aufgetragen wurde, nämlich immer zuzustimmen. 

Man muss wohl nicht erwähnen, dass der Kunde das Auto nicht wirklich um einen Dollar bekam. Der Chatbot war seinen Job dennoch los, der Händler deaktivierte ihn, nachdem die Geschichte viral ging. Bevor es so weit war, zeigte er einem anderen Kunden aber noch sein Können beim Programmieren

GM reagiert

Nach einem Bericht über den Vorfall von GMAuthority meldete sich das Unternehmen bei der Publikation. Der Chatbot sein ein Beispiel von Drittanbieter-Tools, die Händler auf freiwilliger Basis einsetzen können. 

Man wisse die neue Technologie zu schätzen, so GM. Der Vorfall sei aber auch ein guter Hinweis darauf, wie hoch die Bedeutung menschlicher Intelligenz bei der Analyse von KI-Inhalten sei, heißt es von dem Unternehmen. 

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