Whistleblowing

Bank of America sperrt WikiLeaks-Transaktionen

Nach Mastercard und Visa hat jetzt auch die Bank of America sämtliche Transaktionen, die an WikiLeaks-Konten gehen eingefroren. Man werde künftig keine Überweisungen an die Whistleblowerseite mehr durchführen, kündigte das Kreditinstitut an. Die Entscheidung wird damit begründet, dass man den Eindruck habe, WikiLeaks könnte unter anderem in Aktivitäten involviert sein, die unvereinbar mit der Unternehmenspolitik der Bank of America seien.

Der Schritt folgt offenbar auf die Ankündigung seitens WikiLeaks, im kommenden Jahr brisante Informationen zu Finanzinstituten, darunter auch eine "große US-Bank", zu veröffentlichen. Es ist davon auszugehen, dass damit die Bank of America gemeint ist.


Aufruf zum Boycott
WikiLeaks reagierte verstimmt auf die Ankündigung der Bank und rief nun seinerseits zum Boycott auf. Kunden sollten diesem Kreditinstitut nicht mehr länger vertrauen. Alle Menschen, denen Freiheit etwas bedeutet, seien dazu aufgefordert, ihre Konten bei der Bank of America zu schließen, schrieb WikiLeaks in einer Nachricht auf dem Microblog Twitter.

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(futurezone/Reuters)

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