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Sicherheit

Cyberkriminalität: Donau-Allianz vorgeschlagen

Vierzehn Donauanrainer wollen gemeinsam ihre Abwehr gegen befürchtete Internetangriffe von Terroristen und organisierten Banden verstärken. Dabei geht es vor allem darum, dass Länder mit fortgeschrittenen Kenntnissen auf diesem Feld die schwächeren Länder unterstützen. "Alle Experten gehen davon aus, dass solche Angriffe kommen werden und sie werden gravierend sein", sagte der deutsche Innenminister Hans-Peter Friedrich am Montag in München nach einem Treffen mit Innenpolitikerkollegen aus den beteiligten Ländern.

"Ökonomisch kann es überhaupt nicht in unserem Interesse sein, wenn kleine Länder im Donauraum angegriffen werden und ihre Wirtschaft geschädigt wird." Deutschland sei beim Thema Cybersicherheit inzwischen auf Augenhöhe mit den USA.

Die Federführung bei dem internationalen Projekt hat Bayern. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) schlug eine Allianz für "Cybersicherheit in der Donauregion" vor. Unter dem Oberbegriff Cyberkriminalität fassen die Behörden ganz unterschiedliche Aktivitäten zusammen - von gezielten Hackerangriffen auf Behörden oder öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftsspionage über das Internet und Onlinebetrug bis hin zu Kinderpornografie.

Während die Hackerangriffe in der Regel aus weiter entfernten Ländern kommen, spiele sich der mit Kinderpornografie einhergehende Missbrauch "häufig mitten in Europa ab", sagte Herrmann.

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