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Miniaturflugzeuge

Eric Schmidt fordert Regeln für zivile Drohnen

Billigere Versionen von Drohnen, wie sie heute vom Militär verwendet werden,  könnten in die falschen Hände geraten, warnte Schmidt in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit dem Wochendmagazin des britischen "Guardian" (Artikel nicht online). So könnten etwa streitende Nachbarn sich gegenseitig mit den Miniaturflugzeugen quälen, meinte der Google-Verwaltungsratschef: "Wie würden Sie sich fühlen, wenn sie mit Ihrem Nachbarn im Streit leben und er sich eine Überwachungsdrohne anschafft, die er den ganzen Tag über Ihrem Haus kreisen lässt?"

Regulatorische Maßnahmen gefordert
Schmidt, der als Vertrauter von Barack Obama gilt und den US-Präsidenten auch in Technologiefragen berät, forderte regulatorische Maßnahmen durch die Politik.

Die USA waren unter den ersten Nationen die unbemannte Miniaturflugzeuge zu Kriegs- und Überwachungszwecken einsetzten. Es sei eine Sache, ob Regierungen Drohnen zum Einsatz bringen, oder ob sie zum privaten Gebrauch freigegeben würden, meinte Schmidt. Er warnte auch davor, dass Terroristen Drohnen für ihre Zwecke einsetzen könnten.

US-Luftfahrtbehörde prüft
Nach Angaben der BBC prüft die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) gerade, wie der Einsatz kommerzieller unbemannter Flugsysteme geregelt werden könnte. In Indien kommen Drohnen im nichtmilitärischen Bereich etwa gegen Wilderer zum Einsatz. Auch Google unterstützte im vergangenen Jahr die Naturschutzorganisation World Wildlife Fund (WWF) mit fünf Millionen Dollar. Mit dem Geld sollten Flugdrohnen finanziert werden, mit denen die steigende Wilderei gebremst

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