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Ripple Labs

Ex-Minister Guttenberg arbeitet jetzt für Bitcoin-Start-up

Karl-Theodor zu Guttenberg berät jetzt das US-Start-up Ripple Labs und will das weltweite Geldsystem umkrempeln „Das traditionelle Zahlungssystem ist antiquiert, teuer und ineffizient“, sagte Guttenberg der „Wirtschaftswoche“. Ripple Labs will Überweisungen, auch mit Cyberwährungen, so einfach wie das Senden von E-Mails machen. Mit dem Netzwerk können Cyberwährungen wie Bitcoin, aber auch Dollar oder Euro, gebührenfrei verschickt werden. Zudem gibt das Unternehmen eine eigene virtuelle Währung namens Ripple heraus.

"Technologie noch am Anfang"

Der Markt für Cyberwährungen befinde sich noch am Anfang, so Guttenberg. "Die Erfindung dieser Technologie kann jedoch nicht rückgängig gemacht werden", sagte Guttenberg. Der ehemalige Politiker taucht jetzt als einer von acht Beratern auf der Webseite der Firma auf.

Andreessen Horowitz und Google haben neun Millionen Dollar in das Start-up gesteckt. „Ich will Ripple Labs helfen, die regulatorischen Fallstricke zu umgehen“, so Guttenberg. Derzeit gibt es bei Kryptowährungen noch viele Unsicherheiten.

Zu Guttenberg war davor Bundeswirtschaftsminister und übernahm im Herbst 2009 das Verteidigungsressort. Anfang 2011 trat Guttenberg zurück, nachdem ihm die Universität Bayreuth wegen Plagiaten den Doktortitel aberkannt hatte. Anschließend zog er mit seiner Familie in die USA.

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