Facebook ist down. Die Fehlermeldung, die Facebook-Nutzern angezeigt wird.
Facebook ist down. Die Fehlermeldung, die Facebook-Nutzern angezeigt wird.
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#facebookdown

Facebook: Dritter Ausfall in drei Wochen

#Facebookdown hieß es am Montagabend gegen 22 Uhr, als sich zahlreiche österreichische Nutzer vor dem Schlafengehen noch rasch einloggen wollten. Der Ausfall dauerte dieses Mal knapp eine Stunde, sowohl die Facebook-App für Smartphones als auch der Webauftritt der Plattform waren vom Ausfall betroffen.

Zahlreiche Nutzer waren verärgert. Auf Twitter äußerten sie ihren Unmut über den Ausfall. Das Riesen-Netzwerk, das rund 1,39 Milliarden aktive Nutzer pro Monat hat und von insgesamt 3,5 Millionen Österreichern genutzt wird, war dieser Tage nicht zum ersten Mal offline. Bereits vergangenen Donnerstag kam es in den Abendstunden zu einem Ausfall, der rund 15 Minuten dauerte. Am 17. September war das Netzwerk ebenfalls einige Zeit nicht erreichbar.

Finanzieller Schaden

Die Ausfälle erzeugen für das Netzwerk auch einen Image-Schaden und bedeuten einen Verdienstentgang für das Netzwerk. Während Österreich in den späten Abendstunden betroffen war, war es in den USA gerade Montagmorgen, eine starke Zeit für Firmenkunden, die das Netzwerk beruflich nutzen. Der kalifornische Konzern finanziert sich vor allem durch Werbung, die im Nachrichtenstrom der Nutzer angezeigt wird. Also ist Zeit auf Facebook prinzipiell Geld für den Konzern. Im vergangenen Quartal machte Facebook binnen einer Stunde im Schnitt über 1,8 Millionen Dollar Umsatz und gut 327.000 Dollar Gewinn.

Technische Probleme

Facebook bestätigte den weltweiten Ausfall und nannte Konfigurationsprobleme als Ursache. Konkret soll eine Schnittstelle für Entwickler (Graph API), die dafür da ist, Daten mit Facebook auszutauschen, Probleme verursacht haben. Flächendeckende Ausfälle sind angesichts der Verteilung des Betriebs auf verschiedene Standorte und Rechenzentren eher ungewöhnlich.

Wie auch bereits vergangenen Donnerstag nutzten auch am Montag viele Nutzer Twitter als Alternative, um sich über den Ausfall zu beschweren. Der Hashtag dazu war #facebookdown. Auch am Dienstag nutzten noch viele Menschen auf Twitter den Hashtag, um sich darüber lustig zu machen.

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Barbara Wimmer

shroombab

Preisgekrönte Journalistin, Autorin und Vortragende. Seit November 2010 bei der Kurier-Futurezone. Schreibt und spricht über Netzpolitik, Datenschutz, Algorithmen, Künstliche Intelligenz, Social Media, Digitales und alles, was (vermeintlich) smart ist.

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