CATL startet Testproduktion für Akku mit 50 Prozent mehr Reichweite
Elektroautos, denen man heutzutage auf der Straße begegnet, haben in der Regel einen Lithium-Ionen-Akku verbaut. Diese Batterien haben sich zum aktuellen Standard entwickelt, weisen aber einige Schwachstellen auf.
Die Zukunft soll deswegen den Feststoffbatterien gehören. Diese Solid-State-Akkus sollen sicherer sein, eine höhere Lebensdauer erreichen sowie eine höhere Ladeleistung aufweisen.
Vor allem aber sollen sie eine höhere Energiedichte ermöglichen. Das würde bedeuteten, dass Akkus mit derselben Größe eine wesentlich höhere Kapazität haben könnten, wodurch die Reichweite von Elektroautos deutlich vergrößert werden könnte.
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Lithium-Ionen- vs. Feststoffbatterien
Derzeit kommen in Elektroautos hauptsächlich Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz. Hier gibt es eine positive und eine negative Elektrode und Lithiumionen, die sich zwischen ihnen bewegen.
Damit das funktioniert, ist eine leitfähige Substanz notwendig, das Elektrolyt. Das ist in momentan genutzten Akkus flüssig. In Feststoffakkus soll das, wie der Name schon sagt, aus Feststoff bestehen.
Akku mit 500 Wh/kg in Testproduktion
CATL, eines der führenden Unternehmen im Bereich E-Auto-Akkus, konzentriert sich voll und ganz auf Forschung und Entwicklung von Festkörperbatterien. Diese Art der Akkus zur Serienreife zu bringen, steht dabei im Fokus. Nun hat das Unternehmen dabei einen Meilenstein erreicht.
Es wurde die Testproduktion einer All-Solid-State-Batterie mit einer Energiedichte von 500 Wh/kg gestartet. Die Energiedichte ist dabei zwischen 40 und 50 Prozent höher als bei derzeit gängigen E-Auto-Akkus. Bei dem Elektrolyt setzt CATL übrigens auf die Sulfid-Technologie.
CATL testet derzeit die Produktion von 20 Ah Zellen. Das entspricht in etwa der Batteriezelle eines Elektroautoakkus. Wenn das Unternehmen die Produktion, Sicherheit, Lebensdauer und Ladeleistung einer solchen Zelle meistert, könnte einer seriellen Fertigung von solchen Feststoffbatterien für E-Autos nicht mehr allzu viel im Weg stehen.
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Es dauert noch ein paar Jahre
Bis dahin ist es aber dennoch ein recht weiter Weg, der noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Bislang ist CATL davon ausgegangen, dass eine Marktreife von Feststoffakkus nicht vor 2030 erreicht werden kann. Dieses Ziel wurde nun nach unten korrigiert.
Das Unternehmen hat erklärt, dass All-Solid-State-Akkus bereits 2027 in Premium-Elektrofahrzeugen zum Einsatz kommen könnten. Ob es sich dabei schon um eine Batterie mit einer Energiedichte von 500 Wh/kg handeln wird ist unklar.
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