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Prüfbericht

FBI: Falsche Treffer bei Gesichtserkennung

Das FBI habe nicht genug getan, um „falsche Treffer“ bei der Gesichtserkennung zu verhindern, stellte die dem US-Kongress unterstellte Rechnungsprüfungsbehörde GAO in einem am Mittwoch in Washington bekannt gewordenen Bericht fest. Womöglich sei es zur fälschlichen Identifizierung völlig Unbeteiligter als vermeintlich Verdächtige gekommen.

Mehr als 400 Millionen Fotos

Die Datenbank enthält demnach 411 Millionen Fotos, was weitaus mehr ist als bisher angenommen. Darunter sind neben Fahndungsfotos der US-Polizeibehörden und US-Führerscheinfotos auch 140 Millionen Fotos aus Visa-Anträgen ausländischer Staatsbürger. Das System dient der Identifizierung von Verdächtigen, indem aktuelle Aufnahmen mit den in der Datenbank gespeicherten Biometriedaten abgeglichen werden.

Unter Berufung auf FBI-Mitarbeiter stellt der Bericht allerdings fest, dass die Fehlerquote des Systems von der Behörde nicht gemessen worden sei. Dies sei jedoch notwendig, denn ohne die ausreichende Präzision des Systems seien die „individuelle Privatsphäre und die Bürgerrechte“ gefährdet, konstatierten die Prüfer. Der Senator Al Franken, der den Bericht veröffentlichte, kündigte „harte Fragen“ an das FBI zu dem Gesichtserkennungs-System an.

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