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Größter Hubschrauber der Welt war komplett nutzlos

Der größte jemals gebaute Hubschrauber, der Mil V-12, wurde in der Sowjetunion entwickelt. Ziel war es, mit dem riesigen Helikopter schwere Interkontinentalrakete an geheime Orte transportieren zu können. Doch als der Mil V-12 einsatzbereit war, war er bereits überflüssig.

In den frühen Jahren des Kalten Kriegs konnten die Abschussrampen von Interkontinentalraketen relativ leicht aufgefunden werden. Die USA überflog das Gebiet und suchte es nach Zugstrecken ab. Wurde eine Abschussrampe neu errichtet, ist ihr Standort relativ rasch durch die Eisenbahngleise aufgeflogen.

Der Mil V-12 sollte dieses Dilemma auflösen und unabhängig vom Eisenbahnnetz schwere Raketen an geheime Orte liefern. Wirklich produziert wurde der riesige Hubschrauber am Ende allerdings nie.

Hubschrauber für 196 Passagiere

1959 wurde erstmals das Design des Helikopters präsentiert. 1962 erfolgte der Startschuss für dessen Entwicklung und der erste Flug ging 1968 über die Bühne.

Die zivile Version des Mil V-12 hatte eine Länge von 37 Meter. Nimmt man die Rotorblätter hinzu, hatte der Hubschrauber eine Breite 67 Meter. Er konnte ein Gewicht von fast 40.000 Kilogramm heben und im Rumpf war Platz für 196 Passagiere.

Von der technologischen Entwicklung eingeholt

Als der riesige Helikopter schließlich einsatzbereit war, ist er bereits von der technologischen Entwicklung eingeholt worden: Die USA waren mittlerweile in der Lage das Gebiet der Sowjetunion auch ohne Orientierung an Eisenbahngleisen abzusuchen. Auch die Interkontinentalraketen waren bereits wesentlich kleiner, sodass sie auch von Lastwagen transportiert werden konnten.

Am Ende wurde der Mil V-12 nie in Serie gebaut. Nicht mehr als 2 Stück wurden jemals produziert, wobei einer davon einen spektakulären Auftritt 1971 auf der Paris Air Show hingelegt hatte.

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