A cargo plane carrying medical equipment from China lands at an airfield outside Kiev
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Riesige Antonow An-225 bricht zwei Rekorde in einer Woche

Das größte Frachtflugzeug der Welt, die Antonow An-225 Mrija, ist am 19. April in Paris gelandet. Geladen hatte das sechsstrahlige Flugzeug aus China kommende medizinische Schutzausrüstung. Das Gewicht der Fracht betrug dabei 150 Tonnen, das Volumen der Fracht wurde mit mehr als 1.000 Kubikmeter angegeben.

Laut Dynami Aviation, dem Cargo-Unternehmen, das den Flug gechartert hatte, ist das ein neuer Rekord. Nie zuvor wurde ein höheres Frachtvolumen von einem Flugzeug befördert, schreibt Aerotime. Das Entladen der Maschine hat übrigens mehr als 10 Stunden gedauert.

Extrem hohes Gewicht

In Sachen Gewicht dürften die 150 Tonnen für die An-225 Mrija eine Routineaufgabe gewesen sein. 2004 transportierte sie Ölpipeline-Ausrüstung mit einem Gesamtgewicht von 247 Tonnen - ebenso ein Rekord für Frachtflugzeuge. 

Bereits am 14. April brachte die An-225 medizinische Schutzausrüstung nach Polen und landete dafür in Warschau. Bei diesem Transportflug hatte die Mrija genau 1.000 Kubikmeter Fracht an Bord, was damals ebenso bereits ein Rekord darstellte. 

Rekorde am laufenden Band

Für die Antonow An-225 sind Rekorde keine Seltenheit. Aerotimes schreibt: Als sie Ende der 1980er Jahre zum ersten Mal abgehoben ist, brach die Mrija 106 Rekorde, unter anderem in Sachen maximales Startgewicht, höchstes Frachtgewicht und größte Flügelspannweite. Die meisten dieser Rekorde wurden bis heute nicht gebrochen. 

Die An-225 hat eine Flügelspannweite von 88,4 Meter und eine Länge von 84 Meter. Ihr Leergewicht liegt bei 285 Tonnen, das Maximalgewicht beim Start beträgt 640 Tonnen. Ihren Jungfernflug hatte sie bereits 1988. Bei ihren 6 Triebwerken handelt es sich um Lotarjow D-18 Dreiwellen-Turbofan-Triebwerke.

Ein Einzelstück

Die Antonow An-225 Mrija ist ein Einzelstück. Ein zweites Exemplar der Mrija wurde zwar angefangen, allerdings nie fertiggestellt. Ihr Grundgerüst befindet sich in einem Hangar außerhalb Kievs. Zuletzt gab es 2011 Gerüchte, wonach die Arbeiten daran wieder aufgenommen werden könnten. Tatsächlich kam es aber nie so weit.

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