Russland entwickelt Nachfolger des "Kaspischen Seemonsters"
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Wie seit vergangenem Jahr bekannt ist, arbeitet Russland an einer neuen Generation von Bodeneffektfahrzeugen. Bis 2027 soll ein solches Gefährt die nördliche Seeroute überwachen, wie der russische Vize-Ministerpräsident Juri Borisov der Nachrichtenagentur TASS erklärte. Ein kleiner Variante, die Chaika A-050, soll bereits zwischen 2020 und 2022 fertig sein und für Passagiere transportieren.
Ein derartiges bewaffnetes Fluggerät geht zurück auf das so genannte "Kaspische Seemonster", ein riesiges Bodeneffektfahrzeug der damaligen Sowjetunion. Das "Kaspische Seemonster" nutze das physikalisches Phänomen des Bodeneffektes bei dem sich unter der Tragfläche in Bodennähe ein Luftpolster bildet.
Monströses Gefährt
Das " " wurde in den 1960er Jahren entwickelt. Da es sich nur in Bodennähe fortbewegen kann, konnte es zur damaligen Zeit nicht durch feindliches Radar erfasst werden. Es konnte bis zu 500 km/h schnell fliegen und hatte ein maximales Startgewicht von 544 Tonnen.
In der Sowjetunion wurden zahlreiche Bodeneffektfahrzeuge entwickelt und eingesetzt. Hauptsächlich waren sie in Binnengewässer und auf Flüssen unterwegs. Ein großer Nachteil von Bodeneffektfahrzeugen ist, dass sie einen enormen Wenderadius haben und bei starkem Wellengang nicht starten können.
Das größte Flugzeug, das jemals geflogen ist, nutzte auch den Bodeneffekt um abzuheben. Das Flugboot "Hughes H-4 Hercules" flog nur ein einziges Mal und zwar am 2. November 1947. Die Flügelspannweite von 97,5 Meter übertrifft die des Airbus A380 um fast 20 Meter.
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