Jeff Bezos will die Schwerindustrie ins All verlagern
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Dass Jeff Bezos mit seinem Raumfahrtunternehmen "Blue Origin" die Rückkehr des Menschen auf den Mond befördern will, ist bekannt. Die Pläne des Amazon-Chefs enden aber nicht auf Luna. In einem Interview mit GeekWire erklärt Bezos, dass er mit der NASA und der ESA eine permanente Siedlung auf dem Mond erreichten will. Wenn die staatlichen Raumfahrtbehörden aus Europa und den USA nicht schnell genug handeln, kann er sich dabei auch einen Alleingang vorstellen. Auf dem Mond landen soll Blue Origin erstmals in den mittleren 2020er-Jahren. Dort könnte Wasser gesammelt und zu Luft und Treibstoff umgewandelt werden, um den Bedarf einer Kolonie zu decken.
Bezos will außerdem die irdische Schwerindustrie ins All verlegen. Ein Großteil der Tätigkeiten in diesem Bereich könne innerhalb weniger Jahrzehnte ausgelagert werden, sag Bezos. Menschen könnten dann etwa in ausgehöhlten Asteroiden arbeiten. Die Erde wäre dann für Wohnraum und Leichtindustrie reserviert. Blue Origin soll aber nur ein Teil dieser Entwicklung sein und den Ball ins Rollen bringen. Die Besiedlung des Mondes und die weitere Eroberung des Alls sollen "andere Leute" übernehmen. Wenn das nicht geschehe, sei er aber bereit, sein gesamtes Vermögen in die Erfüllung seiner Version durch Blue Origin zu investieren.
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