Teslas Solardach ist eher ein Liebhaberprojekt als der große Wurf.

Teslas Solardach ist eher ein Liebhaberprojekt als der große Wurf.

© Tesla

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Was wurde eigentlich aus Teslas Solardach?

2016 brachte Tesla das "Solar Roof" auf den Markt - ein Dach, das aus PV-Dachschindeln bestand, die Strom erzeugen konnten. 2019 wurde das Solardach überarbeitet. "Wie ein Gelddrucker am Dach", hieß es seitens des Tesla-CEOs Elon Musk damals. Bis Ende des Jahres wolle man 1.000 Dächer pro Woche mit den Solarschindeln bedecken.

Der Plan ging allerdings nur schleppend voran. Im Jahr 2022 gab Tesla an, 2,5 Megawatt an Solardächern installiert zu haben. Das entspricht allerdings nur 23 verbauten Solardächern pro Woche. Seitdem ist es vollkommen ruhig um das Produkt geworden.

Nur wenige Drittanbieter bieten Solardächer an

Tesla scheint selbst keine Solardächer mehr zu verbauten. Auf der Website wird nicht einmal mehr ein Preis für das Solardach angegeben. Stattdessen wird man mit Drittanbietern verbunden, die die Installationsarbeiten durchführen. 

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Manche Firmen raten auch aktiv von den Solardächern ab. Ihr Argument: Tesla Solar ist zu teuer, die meisten potenziellen Kunden seien vom Preis abgeschreckt. Ein herkömmliches Dach mit Solarpaneelen sei günstiger und würde ähnlich viel Energie erzeugen. 

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Das Solar Roof von Tesla existiert also noch, es ist allerdings ein Nischenprodukt, das eher auf kaufkräftige Kunden abzielt und in geringen Mengen von Drittanbietern installiert wird. Aus dem "Gelddrucker auf dem Dach" ist nichts geworden. 

Alternativen auf dem Markt

Mittlerweile gibt es auch Alternativen von anderen Anbietern, etwa Jackery, Meyer Burger und Bluetti. Prefa bietet Solardachplatten an, die Solardachziegeln ähneln. Eingesetzt werden diese Alternativen hauptsächlich dort, wo normale Solarpaneele nicht möglich sind, etwa auf denkmalgeschützten Bauwerken.

➤ Mehr lesen: Neue Solardachziegel sind kaum von normalen Ziegeln unterscheidbar

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