Kabelplus: Breitband über Kabel hat viele Vorteile
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Wer daheim Breitband-Internet benötigt und gleichzeitig mit möglichst hoher Qualität fernsehen will, ist mit einem Kabel-Anschluss besser dran als mit DSL über die Telefonleitung, davon ist der Netzbetreiber Kabelplus überzeugt. In Kabelnetzen kommen Glasfaserkabel sowie Koax-Kabel zum Einsatz. Koax-Kabel erreichten bisher eine Bandbreite von bis zu 500 Mbit/s. Mit dem neuen Docsis 3.1 Übertragungsstandard können bis zu 1 Gbit/s erreicht werden. Mit Glasfaserkabel waren auch bisher schon höhere Bandbreiten möglich.
Stabile Leistung
Der Vorteil von Kabelnetzen ist die Stabilität, mit der diese maximale Leistung bis zum Kunden kommt. Bei Telefonkabeln kommt es zu einem Leistungsverlust, der abhängig von der Übertragungsleitung ist. "Bis zu einer Entfernung von maximal 800 Meter zur Vermittlungsstelle erhält man bei ADSL die volle Leistung", erklärt Netztechniker Alexander Kurill von Kabelplus. "Bei rund zwei Kilometer ist die Leistung nur noch halb so hoch. Bei drei Kilometer sinkt die Leistung auf ein Fünftel. Kunden erhalten dann etwa nur noch 5 Mbit/s statt 25 Mbit/s."
Bei der Koaxialtechnik wird der Pegelverlust durch Streckenverstärker ausgeglichen. Diese sorgen dafür, dass dem Nutzer der gewünschte Eingangspegel ohne Verluste zur Verfügung steht. Im Gegensatz zu DSL-Anschlüssen ist die Surf-Geschwindigkeit damit unabhängig von der Leitungslänge. Breitband über Kabel soll sich damit besonders für datenhungrige Anwendungen wie Video-Streaming, Fernsehen in HD-Qualität oder Online-Gaming eignen.
Mehrere Fernseher
Die Übertragungsqualität von TV-Kanälen soll sich auch nicht verringern, wenn mehrere Fernsehgeräte gleichzeitig genutzt werden. "Ein TV-Endgerät benötigt rund 50 Dezibelmikrovolt Eingangspegel. Unsere Kunden bekommen über 65 Dezibelmikrovolt, sodass auch bei eingesetzten Abzweigern ausreichend Pegel zur Verfügung steht. Werden vier oder mehr Antennensteckdosen mit Kabelanschluss im Haushalt installiert, wird dennoch ein Hausverstärker empfohlen.
Die Qualität des Fernsehbildes wird auch durch relativ geringe Komprimierung sichergestellt. "Wenn es erforderlich ist, können wir Programme nahezu unkomprimiert weiterleiten, also mit Bandbreiten von über 18 Mbit/s", meint Kurill. Die Qualität der TV-Bilder wird bei Kabelplus an die Anforderungen der jeweiligen Sendungen angepasst um immer das bestmögliche Ergebnis zu liefern. Die bewegten Bilder einer Sportübertragung würden beispielsweise mit höherer Bandbreite gesendet.
Getrennte Ressourcen
Wird gleichzeitig zum Fernsehen auch Internet genutzt, so hat dies bei Kabelanschlüssen keine negativen Auswirkungen auf die Bandbreite. Bei Fernsehen und gleichzeitiger Internetnutzung über Telefonkabel werden im Gegensatz zu Kabelnetzen die Bandbreitenressourcen gemeinsam genutzt. Werden etwa verschiedene Fernsehsendungen auf mehreren Geräten im Haushalt angesehen oder gleichzeitig im Internet gesurft, so sinkt die Internet-Bandbreite drastisch.
"Wir trachten danach, dass jeder Kunde das gebuchte Paket auch verfügbar hat", meint Kurill. "Docsis erzielt eine Datentransferrate von 50 Mbit/s pro Kanal. Die von uns eingesetzten Kabelmodems können auf 24 Kanäle zugreifen." Die Segmente im Kabelnetz werden laufend verkleinert. Die Anzahl der Kunden pro Leitung verringert sich also.
Im Vergleich mit nicht kabelgebundenen Übertragungswegen zeigt Breitband über Kabel weitere Vorteile. Mobilfunk ist zwar überall verfügbar, weist aber wenig Stabilität auf. Per Richtfunk kann man Bandbreiten von 50 Mbit/s erreichen, allerdings muss man eine spezielle Hausantenne installieren. Diese Lösung wird üblicherweise nur dort eingesetzt, wo kein Kabel vorhanden ist und mit Mobilfunk keine ausreichende Übertragungsgeschwindigkeit erzielt werden kann.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation mit kabelplus.
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