Als Gefahr mit dem fünftgrößten Einfluss auf die Welt wird jene durch einen Zusammenbruch der Internet-Infrastruktur gesehen.
Als Gefahr mit dem fünftgrößten Einfluss auf die Welt wird jene durch einen Zusammenbruch der Internet-Infrastruktur gesehen.
© Fotolia

Gefahr

Kaspersky: Neuer Mac-Trojaner entdeckt

Kaspersky, Hersteller von Antivirensoftware, warnt vor einem neuen Trojaner, der auch Apple-Rechner befallen kann. Es handelt sich um das Schadprogramm SabPub, das über Word-Dokumente verbreitetet wird und eine Java-Schwachstelle unter Mac OS X ausnutzt. Das Schadprogramm wird via Spear Phishing, einer Phishing-Attacke, bei der gezielt nach für ein bestimmtes Thema anfälligen Personen gesucht wird, verbreitet. In diesem Fall sind es Tibet-Aktivisten, da, ähnlich wie bei „Lucky Cat", im Betreff der E-Mail eine Ankündigung des Dalai Lama versprochen wurde.

Neue Versionen erwartet
Mit SabPub wird ein über Command-and-Control-Server gesteuertes Botnetz aufgebaut, das unter anderem für Datenspionage missbraucht wird. Bei SabPub handelt es sich um eine noch aktive Attacke. Kaspersky Lab geht davon aus, dass die Angreifer neue Versionen des Bot-Trojaners verbreiten werden.

war bekannt geworden, dass knapp 600.000 Geräte mit dem Mac-Trojaner "Flashback" infiziert waren. Mittlerweile hat Apple die Sicherheitslücke bereits geschlossen und ein Tool zum Entfernen der Schadsoftware auf seiner Webseite zum Download angeboten.

Kaspersky warnt vor Angriffswelle

, CEO des Softwareunternehmens, hofft aber, dass die zunehmenden Attacken als Weckruf für Mac-User dienen und schreibtin einem Blogeintrag: „Cyberkriminalität ist ein Geschäft und das Geschäft folgt immer dem Geld. Ab einem Marktanteil von fünf bis sieben Prozent - wie es derzeit für Mac OS X der Fall ist - kann das Ganze wirtschaftlich interessant werden. Es sieht so aus, also ob dieser gestiegene Marktanteil eine gewisse Grenze erreicht hat und daher auch Mac User vermehrt von Cyberkriminellen attackiert werden." Laut Kaspersky seien gerade Mac-Rechner verwundbar, da die Nutzer oft keine Sicherheitssoftware einsetzen und sich bisher weniger mit dem Thema IT-Sicherheit auseinander setzen mussten als PC-Anwender.

Mehr zum Thema

  • Flashback: Apple schließt Lücke für Trojaner
  • Kaspersky: "iPhone wird zum Nischenprodukt"
  • Kaspersky will die Cloud besser schützen

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare