#MeQueer: 150.000 Tweets in 14 Tagen
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Unter diesem Begriff twittern LGBT über Diskriminierungserfahrungen im Alltag. Geteilt werden hauptsächlich persönliche Erlebnisse, wie schon bei den Twitter-Debatten zu Sexismus und Rassismus. LGBT kommt als Abkürzung aus dem englischsprachigen Raum und meint Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender. Es wird inzwischen oft auch eingedeutscht und erweitert (LSBTTIQ; also Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender, Intersex* und queer).
Es begann Mitte August mit einem Tweet von Hartmut Schrewe (Eigenbeschreibung unter anderem „Gutmensch und Hundefundamentalist“, „Autor“), der sich über Ignoranz ärgerte: „Mein Mann ist mein Ehemann, nicht mein Kumpel. Wann hört das endlich auf?“ Dazu setzte er Emoticons und die Hashtags „#Homophobie“ und „#MeQueer“, wobei der zweite eben auf die #MeToo-Bewegung anspielt, die im Herbst 2017 weltweit eine Debatte über sexuelle Belästigung auslöste und Hunderte Millionen Tweets hervorbrachte.
Auf Spanisch
Wie aus Zahlen des dpa-Monitoringdienstes Buzzrank hervorgeht, hat es #MeQueer in den letzten 14 Tagen immerhin auf mehr als 150 000 Tweets gebracht. Sie kommen von etwa 60 000 Nutzern. Interessant dabei: Am Wochenende schwappte der Trend ins Spanischsprachige mit etwa 50 000 Tweets allein am Samstag und etwa 30 000 am Sonntag. Insgesamt sind mehr als 125 000 Tweets auf Spanisch, darunter von wichtigen Medien wie der spanischen Zeitung „ El Pais“ oder der kolumbianischen Zeitung „El Tiempo“.
Der deutsche Auslöser des Trends, Twitterer Schrewe, gibt sich bescheiden und twitterte nach 14 Tagen, er habe „nur den Startschuss gesetzt“. Weiter: „Die #MeQueer Bewegung sind alle, die ihre Diskriminierungserfahrungen geteilt haben. Und den Hass würde ich als Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bezeichnen.
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