© microsoft

Microsoft

Patent: Kinect scannt Menschen vor Bildschirm

Wer denkt, dass Googles Patent auf maßgeschneiderte Handy-Werbung anhand von Hintergrundgeräuschen bereits einen Eingriff in die Privatsphäre darstellt, der sollte künftig auch seine Kinect abdecken. Denn Microsoft wurde nun ein umstrittenes Patent zugesprochen, das ein "System für Content-Anbieter" beschreibt, das die "Darstellung von Inhalten auf Pro-Nutzer-Basis" ermöglicht. Einfach formuliert: ein Gerät, beispielsweise eine Xbox Kinect, überprüft die Anzahl der anwesenden Zuschauer und gibt dementsprechend die Nutzung des Inhalts frei. So kann beispielsweise ein Rechteinhaber lediglich einer gewissen Anzahl von Personen gleichzeitig oder nacheinander das Ansehen erlauben.

Jugendschutz per Kinect
Neben der bloßen Anzahl soll sich auch die Identität eines Sehers ermitteln und so lediglich für bestimmte Personen freischalten lassen. Auch das Alter so relativ leicht überprüft werden können. Die Wahl der Lizensierung soll dabei dem Konsumenten offen stehen und flexible Preismodelle erlauben. Sollte man einmal einen zusätzlichen Zuseher haben, soll sich relativ einfach eine zusätzliche Lizenz erwerben lassen. Für Personen, die zufällig durch das Sichtfeld der Kamera laufen, soll eine Toleranz vorgesehen sein.

Gerücht:Xbox-Nachfolger mit eingebauter Kamera
Obwohl die Kinect nicht ausdrücklich erwähnt wird, wird in einem Absatz über eine "Spielkonsole mit Kamera auf dem Fernsehgerät" gesprochen. Auch wenn sich derzeit noch ein derartiger Dienst relativ leicht durch das Abstecken der Kinect umgehen ließe, könnte sich das mit einem Nachfolger der Xbox 360 bereits ändern. Dieser legt Gerüchten zufolge großen Wert auf die Gestensteuerung der Kinect und soll bereits mit einer fix verbauten Kamera ausgeliefert werden.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare